Grenke Aktie: Keine Entwarnung beim IT-Leasing-Spezialisten

Franchise: IT-Leasing und -Factoring

Montag, 31. Mai 2021 um 08:52

BADEN-BADEN (IT-Times) – Der angeschlagene IT-Leasing und -Factoring-Anbieter Grenke hat heute das vorläufige Ergebnis für das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2020 vorgelegt und erneut einen Einbruch im Geschäft gezeigt.

Grenke Aktie: Quartalsergebnis

Der IT-Leasing- und Factoring-Anbieter Grenke erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 einen Unternehmensumsatz im Neugeschäft von 536 Mio. Euro, ein Minus von 38,5 Prozent zum Vorjahr.

Dabei machte das Neugeschäft in der Sparte Leasing 365,8 Mio. Euro aus (minus 46,3 Prozent), der Bereich Factoring erzielte einen Umsatz von 155,4 Mio. Euro (minus 9,5 Prozent).

Von Entwarnung kann also weiterhin keine Rede sein, auch sequentiell ging damit das Neugeschäft weiter deutlich zurück, im Vorquartal lag dieses im Bereich Leasing bei auf 426,7 Mio. Euro und bei Factoing bei 180 Mio. Euro.

Bei der Grenke Bank wuchs das Einlage-Volumen zum Periodenende auf knapp 1.64 Mrd. Euro, ein Plus von 67,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Das operative Ergebnis betrug im Berichtszeitraum knapp 19,69 Mio. Euro (Vorjahr: knapp 26,63 Mio. Euro), bei knapp 13.99 Mio. Euro lag indes das Nettoergebnis (Vorjahr: 19,65 Mio. Euro).

Übrig blieb bei der Grenke AG im besagten Zeitraum ein Ergebnis je Aktie von 0,12 Euro (Vorjahr: 0,35 Euro). Grenke erwirtschaftete im ersten Quartal des Geschäftsjahre 2021 einen Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 128,06 Mio. Euro (Vorjahr: 131,68 Mio. Euro).

„Das ist ein achtbares Ergebnis. Die Pandemie hat die globale Wirtschaft hart getroffen“, sagt Antje Leminsky, Vorstandsvorsitzende der Grenke AG. Das laufende Geschäftsjahr 2021 bezeichnete sie im Vorfeld bereits aufgrund der Pandemie und der Belastungen durch die Prüfungen als Übergangsjahr.

„Wir sind auf Kurs. Jetzt müssen wir in die Normalität, um unser Geschäft wieder auszubauen. In der zweiten Jahreshälfte erwarten wir, dass unser Neugeschäft anzieht", meint Finanzvorstand Sebastian Hirsch.

Derzeit laufen Gespräche mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) über eingeleitete und geplante zusätzliche Maßnahmen bei Grenke.