Grenke Aktie: die 3 größten Shortseller sitzen in London und den USA

Franchise: IT-Leasing und -Factoring

Montag, 12. Oktober 2020 um 15:59

BADEN-BADEN (IT-Times) - Die Aktie des angeschlagenen IT-Leasing und -Factoring-Anbieters Grenke bleibt seit den Betrugsvorwürfen im letzten Monat auch heute weiter unter Druck.

Der größte Leerverkäufer, der gegen die Grenke AG wettet, hat seinen Sitz in der britischen Metropole London. Es handelt sich um keinen geringeren als BlackRock Investment Management (UK) Limited, ein Ableger der US-Gesellschaft BlackRock Inc.

Zurzeit hält BlackRock insgesamt 1,89 Prozent der Stimmrechte der Grenke AG auf der Leerverkaufsseite. Seit März dieses Jahres wurde die Short-Position von anfangs 1,21 Prozent der Stimmrechte an Grenke sukzessive aufgestockt.

An zweiter Stelle der Leerverkäufer steht aktuell die US-Beteiligungsgesellschaft Gladstone Capital Management LLP mit Sitz in McLean, Virginia. Aktuell halten die Amerikaner 0,73 Prozent der Stimmrechte an der Grenke AG auf der Short-Seite.

Es folgt sodann die bekannte US-amerikanische Investmentgesellschaft Wellington Management Company LLP mit Sitz in Boston, Massachusetts. Der Anteil der Leerverkaufsposition liegt aktuell bei 0,53 Prozent der Stimmrechte.

Allen Spekulanten ist gemeinsam, dass sie ihre Short-Selling Position gegen die Grenke AG weiter ausgebaut haben. Die Grenke AG steht seit Mitte September 2020 unter heftigem Beschuss, nachdem ein negativer Artikel erschien.

Vorgeworfen wird dem badischen IT-Leasing und -Factoring-Anbieter Grenke insbesondere Betrug, Bilanzfälschung und Geldwäsche, die BaFin ist bereits eingeschaltet und ermittelt.

Verfasst hat den Artikel von Viceroy Research, dahinter steckt der britische Shortseller Fraser Perring, der bereits Fall Wirecard bekannt wurde, gegen ihn wird indes wegen des Verdachts auf Kursmanipulation ermittelt.