Google von französischer Kartellbehörde verurteilt

Google habe sich einer Diskriminierung schuldig gemacht, indem es Navx vom AdWords-Service ausschloss. Dies habe den Umsatz und das potentielle Wachstum von Novx stark beeinflusst. Die Entscheidung der Behörde verdeutlicht Googles dominante Position. 90 Prozent der Internetsuchen in Frankreich liefen über Google. Zudem seien manche Unternehmen stark von Googles Diensten abhängig. AdWords ist ein Service, bei dem Unternehmen dafür bezahlen, dass ein Link zu ihrer Webseite bei bestimmten Suchergebnissen erscheint. Dieses Jahr seien schon drei weitere Beschwerden bezüglich Adwords bei der Europäischen Kommission eingereicht worden. 

Google habe das Navx-Account beendet, weil das Unternehmen für einen Service warb, der Autofahrer vor Blitzern warnt. Dies würde Googles Regeln über die Werbeinhalte verletzen. Navx argumentierte, man hätte vorher gewarnt werden müssen. Zudem würden andere Unternehmen wie TomTom oder Garmin, die ebenfalls vor solchen Radarfallen warnten, nicht von AdWords ausgeschlossen. Die französische Behörde gab Google Recht, Unternehmen von AdWords ausschließen zu können. Allerdings müssten die Bedingungen klarer sein. Googles bisheriges Verfahren sei diskriminierend. (mer/rem)