Google und Facebook: Australien fordert die Technologiekonzerne heraus - die Welt schaut zu und beobachtet genau
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Ein Streit von Google Inc., Tochtergesellschaft der US-amerikanischen Technologie-Holding Alphabet Inc. (Nasdaq: GOOGL), und Facebook Inc. (Nasdaq: FB) mit den Behörden ist in Down Under bereits eskaliert.
Der Ärger von Google und Facebook in Australien dürfte sich wohl ausbreiten. Australische Politiker wollen, dass digitale Plattformen Medienunternehmen überhaupt oder mehr für ihre Inhalte bezahlen.
Regulierer weltweit schauen genau hin, die Angelegenheit könnte zu einem globalen Präzedenzfall für die Regulierung der Beziehungen der Technologie-Giganten zu den Verlegern schaffen.
Facebook blockierte bereits Nutzer in Australien von Nachrichtenartikeln, während Gesetzgeber über einen Gesetzesentwurf debattierten, der Social-Media-Unternehmen dazu zwingen soll, für genutzte Inhalte von Dritten zu bezahlen.
Das Gerangel von mächtigen Technologiekonzernen und der australischen Regierung ist ein Vorgeschmack auf die Auseinandersetzung, die noch weltweit bevorstehen dürfte.
Der Gesetzesentwurf würde Technologieunternehmen außerdem dazu verpflichten, Nachrichtenunternehmen über Algorithmus-Änderungen zu informieren, die den Datenverkehr wesentlich beeinflussen, und den Verlegern somit ein Verhandlungsrecht geben.
Dominierende Unternehmen in der westlichen Welt für Online-Werbung sind Facebook und Google, daher dürften diese beiden Konzerne zuerst von den neuen geplanten Regulierungen betroffen sein.
Gegenwehr kam bereits, als Google letztes Jahr damit drohte, seine Suchmaschine in Australien abzuschalten. Facebook hat erklärt, dass es Nutzern in diesem Land nicht erlaubt sein könnte, Links zu Nachrichtenartikeln zu teilen, wenn das Gesetz verabschiedet wird.
Erste Verträge mit Medienunternehmen soll es bereits in Australien geben. Diesem Beispiel könnten bald auch andere Länder und Regionen folgen, so hat die Europäische Union (EU) 2019 ihr Urheberrechtsgesetz überarbeitet.
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