Google Street View auch in Australien in der Kritik
In Deutschland zeigten sich Datenschützer aus verschiedenen Gründen nur mäßig zufrieden mit dem neuen Dienst. Man fürchtete, trotz der Verpixelung von Gesichtern, Türschildern und Nummernschildern, einen zu großen Eingriff in die Privatsphäre. Hinzu kamen rechtliche Fragestellungen. So ist es etwa noch unklar, ob Bewohner erst im Nachhinein Einspruch gegen die Datenspeicherung erheben können oder ob Google, wie zum Teil gefordert, vorab die Erlaubnis zum Erfassen der Straßen bei den Anwohnern einholen muss.
Nun kam in den letzten Wochen ein neuer Vorwurf auf, demnach soll Google bei dem Abfotografieren der Straßenzüge versehentlich auch WLAN-Daten mit erfasst haben. Google bestätigte dies, Datenschützer sollen zudem Indizien gefunden haben, nach denen diese Daten dauerhaft erfasst worden seien. Experten fordern sowohl eine Aufklärung der Vorgänge als auch eine Löschung der Daten. Nun soll die gleiche illegale WLAN-Datenerfassung auch in Australien stattgefunden haben, so Medienberichte. Die australische Bundespolizei habe die Ermittlungen aufgenommen. (kat/rem)
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