Google läuft hinterher statt vorneweg - Microsoft und Facebook profitieren
Vom Innovator zum Mitläufer: Google läuft derzeit in vielen Bereichen nur hinter
Für Google (Nasdaq: GOOG, WKN: A0B7FY) ist der Wechsel zwar kein Beinbruch, zeichnete der AOL-Kontrakt im Jahr 2014 nach Schätzungen aus dem Hause Jefferies für 407 Mio. Dollar des Umsatzes und damit lediglich für 0,3 Prozent des Google-Gesamtumsatzes (52 Mrd. Dollar) verantwortlich.
Manipuliert Google seine Suchergebnisse?
Dennoch wirft der Wechsel ein schlechtes Licht auf die Zukunft von Google im Suchmaschinen-Geschäft. Zum einen sinken die Werbepreise (Cost-per-Click-Rate) weiter, zum anderen gibt es zunehmende Bedenken bezüglich der Qualität der Google-Suchergebnisse.
Dabei steht der Vorwurf im Raum, dass Google die Suchergebnisse manipuliert. Öl ins Feuer gießt dabei eine neue Studie von Harvard-Professor Michael Luca und Columbia Law School Professor Tim Wu. Die Professoren werfen Google vor, nicht die besten Suchresultate bei der Suchergebnisausgabe zu zeigen.
Damit stoßen die Professoren de facto ins gleiche Horn wie die EU-Regulierungsbehörden, die seit geraumer Zeit gegen Google ermitteln. Konkurrenten werfen Google vor, eigene Serviceangebote in den Suchergebnisseiten zu bevorzugen.
Fazit: Google muss wieder innovativer werden
Mit seiner aktuellen Vorgehensweise riskiert Google seinen technischen Vorsprung (Algorithmus etc.) im Kerngeschäft zu verspielen und Microsoft weiteren Spielraum zur Entfaltung zu geben. Dies kann sich für Google schnell als Bumerang erweisen, zumal auch Facebook mit dem Gedanken einer eigenen Suchmaschine spielt. Bei den Videoabrufen ist Facebook bereits an der Google-Tochter YouTube vorbeigezogen.
Google tut daher gut daran, in Sachen Innovationen wieder einen Gang nach oben zu schalten - zum Wohle der Mitarbeiter, Nutzer und Anleger. (ami)
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