Google baut Standort München aus - Street View weiter in der Kritik
Die Bedenken an dem Projekt lassen sich dabei auf einige Punkte reduzieren. Zum einen wird die Strategie von Google kritisiert, mit einem Auto langsam Straßen abzufahren und diese dann mit Hilfe einer Kamera im 360 Grad Winkel zu fotografieren. Zwar will Google die Gesichter fotografierter Personen sowie die Kennzeichen von Autos verpixeln, dennoch sehen einige Datenschützer diese Maßnahme als nicht ausreichend an. Google wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Anwohner auch gegen die Veröffentlichung ihres Hauses oder ihrer Wohnung Widerspruch einlegen können, dann würden entsprechende Daten umgehend entfernt.
Einigen Politikern geht dies nicht weit genug. In der Vergangenheit kam auch die Forderung auf, dass Google vor dem Fotografieren die Zustimmung der Anwohner einholen müsse und diese nicht stillschweigend bis zu einem Widerspruch voraussetzen dürfe. Sollte sich diese Sichtweise durchsetzen, würde dies praktisch das Aus für das Projekt von Google bedeuten. Grundproblem der Debatte ist derzeit allerdings eine fehlende Gesetzesgrundlage. Diese soll nun schnellstmöglich erstellt werden. Während die Mühlen der Politik mahlen übt sich Google in Beschwichtigungen und verweist auf andere Länder, in denen die Einführung von Street View ohne Probleme verlaufen sei. Hinzu kommen die bereits erwähnten gesteigerten Bemühungen in Sachen Datenschutz. (kat/rem)
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