Google Android: Das Internet wird mobil

Freitag, 15. August 2008 um 15:28

Obwohl Android noch nicht am Markt ist, gehen Marktanalysten wie Bill Hughes von In-Stat mittlerweile davon aus, dass sich im kommenden Jahr mehr als 17 Miilionen Android-basierte Smartphones verkaufen werden. Das ist fast doppelt so viel wie die geschätzte Anzahl verkaufter iPhones im nächsten Jahr. Als Hauptgrund hierfür wird angesehen, dass China Mobile, Chinas größter Mobilfunknetzbetreiber, Mitglied in der Open Handset Alliance ist. Als weiterer Vorteil wird gesehen, dass Android auf Linux basiert und Anwendungen damit vergleichsweise günstig erstellt und so auch günstig und damit kundenfreundlich verkauft werden können.

Auch wenn ein Erfolg für Android vorausgesagt wird: Es ist nicht alles Gold, was da Glänzendes durch die Open Handset Alliance versprochen und umgesetzt wird. So hat es im Software Development Kit (SDK) zur Programmierung von Google Android Applikationen diverse Bugs gegeben, die dann aber von Google weder kommentiert noch abgestellt wurden. So gibt es seit nunmehr knapp zwei Monaten eine Petition, in der gefordert wird, dass diese Bugs nun endlich abgestellt werden.

Das, was die Apps beim iPhone 3G sind, werden bei Android die unterschiedlichen Widgets sein, die programmiert werden können. Sie werden das Mobiltelefon erst richtig aufladen können. Auf Entwicklerkonferenzen wurden zum Beispiel schon ein dreidimensionaler Rundumblick unter Google Maps präsentiert. Zudem gibt es bereits Widgets, die wie bei einem PC das Öffnen mehrerer Fenster gleichzeitig ermöglichen. Per Finger auf einem Touchdisplay können diese einzelnen geöffneten Fenster dann verschoben oder aktiviert werden. Das holt das Internet und den PC tatsächlich immer mehr in die Hosentasche und macht das Mobiltelefon zum absoltuten mobilen Allrounder.

Spannend ist die Tendenz, dass unter den im Frühjahr gekürten 50 besten Anwendungen für Google Android nicht ein Spiel dabei ist. Das ist ein deutlicher Gegensatz zum App Store von Apple, in dem Spiele zu den beliebtesten Downloads - sowohl im kostenlosen als auch im kostenpflichtigen Bereich - zählen. Nun kann man zum einen vermuten, dass Google, bzw. die Open Handset Alliance an den Bedürfnissen des Marktes vorbei entwickeln. Man kann diesen Trend allerdings auch dahingehend interpretieren, dass alle Bereiche des Internets - und da sind Spiele nur ein Baustein - durch die Entwicklungen abgedeckt werden. Was nun wirklich wichtig sein wird: Google sollte seine Versprechen halten, damit die ersten Android-fähigen Mobiltelefone noch in diesem Jahr auf den Markt kommen und dann auch wirklich eingesetzt werden können. Dann wird es wohl wirklich nicht mehr lange dauern, bis Mobilfunkkunden das Internet stets bei sich tragen können - „always connected“.

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