Google-Aktionäre fordern Vorgehen gegen Zensur

Durch die Initiative einiger Aktionäre wird Google stellvertretend für andere Internetanbieter mit einem der größten Probleme der Branche konfrontiert. Schon seit Jahren wird darüber debattiert, ob Internetdienste verschiedene Zensurbemühungen von Regierungen unterstützen sollen. Dabei geht es nicht, wie etwa in Deutschland,,um die Sperrung von Seiten mit beispielsweise rechtsextremen Inhalt, sondern um Angebote, die aus propagandistischen oder religiösen Gründen nicht verfügbar sein sollen. An dieser Stelle scheiden sich die Geister: Während sich eine Gruppe für die Freiheit des Internets ausspricht und so wenig Zensur wie möglich sehen möchte, führen Gegner des Arguments die kulturelle Eigenständigkeit von Staaten ins Feld. Auf dieser Basis sei dann auch die Blockade von verschiedenen Inhalten zu akzeptieren.

Welches Vorgehen Google nach Meinung der Aktionärsgruppe einschlagen soll, ist hingegen noch offen. Entsprechende Vorschläge seien dem Unternehmen, so die Zeitung Mercury News noch nicht gemacht worden. (kat/rem)