Global Fashion Group: Online-Mode-Plattform verliert Nutzer und erhöht Verlust

E-Commerce: Online-Handel

Dienstag, 8. November 2022 um 11:56

LUXEMBURG (IT-Times) - Die Global Fashion Group, eine E-Commerce-Plattform für Mode, hat heute ihre Ergebnisse für das dritte Quartal 2022 veröffentlicht und konnte ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen.

Global Fashion Group (GFG) - Aktie: Quartalsergebnis

Die Global Fashion Group S.A. (ISIN: LU2010095458) erzielte im dritten Quartal 2022 einen Umsatz von 276,2 Mio. Euro (Vorquartal: 349,2 Mio. Euro), oder ein Wachstum von 17,2 Prozent zum Vorjahr (währungsbereinigt: 6,7 Prozent).

Damit verlangsamte sich das Umsatzwachstum der E-Commerce Plattform für den Modehandel zum Vorjahr wieder, im Vorquartal betrug dieses noch 27,3 Prozent zum Vorjahr (konstante Währung: plus 10,8 Prozent) (Q1 2022: 15,9 Prozent, Q4 2021: 13 Prozent, Q3: 8,8 Prozent).

Der Net Merchandise Value (NMV) von Global Fashion stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent auf 399 Mio. Euro. Der Marktplatz des Unternehmens erreichte 32,5 Prozent des NMV (Vorjahr: 36,2 Prozent).

Die Bruttomarge des Online-Modehändlers lag bei 41,1 Prozent (Vorquartal: 50 Prozent, Vorjahr: 42,9 Prozent) und das bereinigte EBITDA im gleichen Zeitraum bei minus 16 Mio. Euro (Vorquartal: plus 51,6 Mio. Euro, Vorjahr: minus 14 Mio. Euro).

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) der E-Commerce-Plattform für den Modehandel betrug im Berichtszeitraum indes minus 34 Mio. Euro (Vorquartal: minus 17 Mio. Euro, Vorjahr: minus 28,2 Mio. Euro).

Angaben zum Nettoergebnis im Quartal machte die Global Fashion Group indes nicht. Im ersten Halbjahr 2022 lag dieses bei minus 50,9 Mio. Euro (Vorjahr: minus 65,1 Mio. Euro) bzw. minus 0,2 Euro (Vorjahr: minus 0,3 Euro).

Zum Ende des letzten Quartals lagen die Barmittel und Barmitteläquivalente des Unternehmens noch bei 157,1 Mio. Euro netto (Vorquartal: 263,6 Mio. Euro).

"GFG hat trotz eines für unsere Branche schwierigen Markt- und Handelsumfelds ein NMV-Wachstum und eine stabile Adj.-EBITDA-Marge erzielt“, sagen Christoph Barchewitz und Patrick Schmidt, Co-CEOs von GFG.

Beide sprachen in diesem Zusammenhang allerdings auch von makroökonomischen Problemen und Volatilität der Märkte.