Gigaset profitiert von Restrukturierung, Umsatz rückläufig
Ob dieses Plus beim EBITDA aber auch dazu beitragen kann, die Zwistigkeiten zwischen Siemens und der angeschlagenen Beteiligungsgesellschaft Arques Industries beizulegen, ist noch unklar. Siemens hatte in der Vergangenheit bemängelt, dass Arques zu wenig an der Rettung von Gigaset interessiert sei und eigene finanzielle Interessen in den Vordergrund stelle. Unter anderem liegen Siemens und Arques wegen ausgebliebener Zahlungen im Streit.
Arques Industries hatte Gigaset, einen Hersteller von schnurlosen Telefonen, im Herbst 2008 von Siemens mehrheitlich übernommen. Während sich nun 80,2 Prozent der Sparte im Besitz der Beteiligungsgesellschaft befinden, hält Siemens weiter 19,8 Prozent der Anteile. Möglicherweise hat sich Arques aber an der Übernahme verhoben. Einem bedingungslosen Zahlungsversprechen für eine Bürgschaft wollte die Gesellschaft nicht nachkommen und tauschte stattdessen den Vorstand von Gigaset aus. Siemens wollte dies nicht tatenlos mit ansehen, klagte und erzwang einen Vergleich. Mitte Februar 2010 wurde dann eine neue Führungsspitze beim Telefonhersteller ernannt. (kat/rem)
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