Giant Interactive hofft auf Wachstumsschub durch neue Spiele

Mittwoch, 10. März 2010 um 13:06

Das Nettoergebnis ging um 32 Prozent zurück. So konnte das Unternehmen im vierten Quartal 2009 rund 197,80 Mio. RMB bzw. 29 Mio. Dollar erzielen, während dies im Vorjahr noch 290,26 Mio. RMB gewesen waren. Das entspricht einem verwässerten Gewinn je Aktie von 0,87 RMB im vierten Quartal 2009 und 1,26 RMB im Vorjahr. Umgerechnet verdiente Giant damit 12 US-Cent je Aktie, während Analysten nur mit einem Plus von elf US-Cent je Anteil gerechnet hatten.

Die Zahl der aktiven Spielerkonten sank allerdings um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,14 Mio. Accounts. Der Durchschnittsumsatz pro Spieler schrumpfte um 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 240,5 RMB. Insgesamt waren im jüngsten Quartal durchschnittlich 485.000 Spieler online, ein Rückgang von 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der Spitze tummelten sich im jüngsten Quartal 1,39 Millionen Gamer in den virtuellen Welten von Giant, ein Rückgang von 7,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Barreserven des Unternehmens summierten sich zum Jahresende 2009 auf 791 Mio. Dollar.

Markt und Wettbewerb

Marktforscher rechnen in den nächsten fünf Jahren damit, dass der chinesische Online-Spielemarkt im Schnitt um jährlich 35 Prozent wachsen wird. Die Marktforscher aus dem Hause IDC rechnen damit, dass der chinesische Online-Spielemarkt in 2011 bereits ein Marktvolumen von 3,0 Mrd. US-Dollar überschreiten wird. Die Zahl der chinesischen Online-Spieler ist im Jahr 2009 auf über 69 Mio. Gamer gestiegen, so die Statistiken des China Internet Network Information Center (CNNIC).

Giant Interactive gilt mit einem Marktanteil von rund fünf Prozent bislang als die Nummer sechs auf dem chinesischen Online-Spielemarkt und sieht sich einem harten Wettbewerb ausgesetzt, nachdem auch viele andere Online-Spielentwickler Kapital über die Börse aufgenommen haben. Als Nummer eins im Markt gilt Tencent. Das chinesische Internet-Portal hatte Shanda Games als die Nummer eins im Markt in 2009 abgelöst.<o> Die bisherige Nummer drei im Markt, Netease.com agiert mit seiner Reihe „Fantasy Westward Journey“ sehr erfolgreich in China und hat zudem mit „World of Warcraft“ eines der erfolgreichsten Online-Rollenspieler für den chinesischen Markt lizenziert.</o>

Weitere namhafte Wettbewerber sind Perfect World, Changoyu.com 9You, sowie NetDragon und CDC Games.

Ausblick

Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010 rechnet Giant mit steigenden Ergebnissen. Das Unternehmen erklärte, dass man erste Zeichen für weitere Stabilität in der positiven Entwicklung des Marktes erkennen könne. Daher planen die Chinesen wieder ein nachhaltiges Wachstum, das im ersten Quartal 2010 beginnen soll.

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten bei Giant einen Quartalsumsatz von 43,7 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von elf US-Cent je Aktie. Auf Jahressicht wird mit Erlösen von 208,9 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 56 US-Cent je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 268,7 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 67 US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Giant Interactive-Aktien präsentierten sich zuletzt an der New Yorker Börse weiter freundlich bei 7,48 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,7 Mrd. US-Dollar für den sechstgrößten Entwickler im chinesischen Online-Spielemarkt ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Gleichzeitig wird Giant mit dem achtfachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten der Citigroup sprechen unmittelbar nach den jüngsten Zahlen weiterhin eine Halteempfehlung für Giant-Aktien aus, wobei die Analysten ihr Kursziel für den Wert leicht von 7,5 auf 8,0 US-Dollar anheben.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause UBS bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Giant-Aktien, wobei die Analysten der Schweizer Großbank weiterhin ein Kursziel von 9 US-Dollar für die Papiere sehen.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley bleiben weiter bei ihrer Empfehlung „übergewichten“.

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