Gewinneinbruch bei Rambus

Freitag, 13. Juli 2001 um 11:02

Rambus teilte mit, das beim Gewinn Einbußen aufgrund der gestiegenen operativen Kosten verbucht werden mussten. Die operativen Kosten beinhalteten auch Anwaltskosten in Höhe von 8,8 Mio. Dollar. Im vorangegangenen Quartal betrugen die Anwaltskosten 7,3 Mio. US-Dollar, im dritten Quartal des Vorjahrs 1,7 Mio. US-Dollar. Rambus hatte in den vergangenen Monaten mehrere Prozesse zu verdauen. Das Unternehmen hatte Infineon und Micron Technologies wegen Patentrechtsverletzung angeklagt. Beide Verfahren endeten rechtlich unvorteilhaft für Rambus. In einem weiteren Verfahren wurde Rambus wegen Betrugs zu einer Schadensersatzzahlung an Infineon verurteilt. Gegen alle Urteile ist Rambus in Berufung gegangen. Am 20. Juli wird ein Urteil von einem deutschen Gericht erwartet. Am 25. Oktober beginnen in Deutschland die Prozesse gegen die Chiphersteller Hynix und Micron.

Die nachlassende Nachfrage für PC-Speicher bedeutet ferner, dass der Umsatz im September um 20 Prozent zurückgehen werde. Die von Rambus entwickelte RDRAM-Speichertechnologie hat im abgeschlossenen Quartal erstmalig einen Marktanteil von über 10 Prozent erreicht. Das Unternehmen erwartet eine signifikant bessere Entwicklung des RDRAM-Marktes als der DRAM-Markt generell. Das Unternehmen warnte dennoch, dass die kontinuierliche Schwäche im PC-Markt und der damit einhergehende Preisverfall bei RDRAM und SDRAM zu einem Umsatzrückgang im nächsten Quartal von 20 Prozent führen werde. Die RDRAM-Speichertechnologie von Rambus wird unter anderem in der Playstation 2 von Sony und dem Intel Pentium 4 verwendet. (fnord/huy)

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