getmobile europe: Mobilfunkgeschäft bricht zusammen

In einer Veröffentlichung hinsichtlich der aktuellen Geschäftsentwicklung aus dem Juni 2009 hatte getmobile bereits darauf hingewiesen, dass der Umsatz im Geschäftsbereich Mobilfunkverträge nachgelassen habe. Auch im neuen E-Commerce-Geschäft seien Verluste eingeplant worden, so dass man seinerzeit davon ausging, in den ersten sechs Monaten 2009 rote Zahlen zu schreiben. Zudem erwog getmobile im Sommer dieses Jahres auch einen Verkauf des Geschäftsbereiches Mobilfunkverträge. Entsprechende Verhandlungen werden nun von Seite des Unternehmens mit Interessenten geführt. Die Kosten für das Segment wurden bereits reduziert, dennoch sei eine Weiterführung ebenfalls denkbar, sollten die Verhandlungen scheitern.

Seit dem Juni 2009 wurde keine Verbesserung im Geschäft mit Mobilfunkverträgen erreicht. Daher habe das Board von getmobile beschlossen, den Goodwill für alle Akquisitionen in der Gruppe zusammen mit anderen immateriellen Vermögenswerten, welche im Zusammenhang mit dem Mobilfunkgeschäft stehen, abzuschreiben. Somit komme es zu einer außerordentlichen Firmenwertabschreibung von 11,74 Mio. Euro.

Die liquiden Mittel zum Ende des ersten Halbjahres 2009 betrugen 10,7 Mio. Euro. getmobile habe keine Verbindlichkeiten. Geplante Kapitalzusagen für die zweite Hälfte des Jahres 2009 in Höhe von 770.000 Euro an die Sparten premingo und pauldirekt sowie der Kauf weiterer Anteile an Shirtinator und die Zahlung einer Dividende würden allerdings zu einer Verringerung der liquiden Mittel zum Jahresende 2009 führen. Hier würden auch die erwarteten operativen Verluste wirksam. (kat/rem)