Gemeinsame PM BSW-Solar, BWP, DEPV: Erneuerbar heizen statt Klima erhitzen
Erneuerbare Energien
Berlin, den 30. November 2016 – Deutschland wird sein Ziel, den jährlichen CO2-Ausstoß bis 2020 um mindestens 40 Prozent zu senken, aller Voraussicht nach verfehlen. Das hat das Bundesumweltministerium jüngst in seinem Entwurf des Klimaschutzberichts 2016 festgestellt. Ein Grund für das Scheitern ist der lange vernachlässigte Ausbau der Erneuerbaren Energien im Bereich der Wärmeversorgung.
„Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung ist bereits mehr als doppelt so hoch wie der an der Wärmeerzeugung“, sagt Carsten Körnig, Vizepräsident des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). „Damit sich das ändert, muss sich der jährliche Ausbau Erneuerbarer Energien im Wärmesektor dringend vervielfachen.“ Zu diesem Ergebnis kam auch die Energieeffizienzstrategie Gebäude des Bundeswirtschaftsministeriums.
„Schließlich ist der Wärmemarkt momentan für ein Drittel der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um die Energiewende zu schaffen und die Klimaziele von Paris zu erreichen, müssen wir nicht nur im Neubau konsequent auf Erneuerbare Wärme setzen, sondern auch Millionen veraltete und klimaschädliche Wärmeerzeuger austauschen. Erneuerbare Wärme kann maßgeblich zur Kosteneffizienz und Klimaneutralität beitragen“, so Körnig. Der Staat fördert den Einbau von Pelletfeuerungen, Solarwärmeanlagen und Wärmepumpen mit großzügigen Zuschüssen.
Dass Erneuerbare Energien im Altbau und Neubau ebenso wie in öffentlichen Gebäuden zuverlässig und effizient für heißes Wasser und behagliche Raumtemperaturen sorgen können, zeigen drei Beispiele aus Berlin, die im Folgenden kurz vorgestellt werden:
Modernes „Fabrikwohnen“ mit Pelletheizung in Berlin
Von der Bahnbrache zum hippen Wohn- und Gewerbequartier mit Industriecharme – das rostrote Häuserensemble am Lokdepot punktet nicht nur mit architektonischer Finesse und einem tollen Blick auf den Park am Gleisdreieck, sondern auch mit moderner Haustechnik. Am Lokdepot Nr. 6 wird mit einer 48-kW-Pelletheizung geheizt. Auch hier wieder eine Kombination aus Tradition mit dem heimischen Brennstoff Holz und Moderne mit effizienter und klimafreundlicher Heiztechnik.
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