Gema-Modell für Onlinetexte als Hindernis für Google?
Die Lösung soll dabei auch durch die Politik erfolgen, da zuerst Änderungen im Urheberrechtsgesetz vorgenommen werden müssten. Dies schreibt das Urheberrecht, sofern ein Arbeitsvertrag keine andere Klausel beinhaltet, immer dem Autor zu. Werden nun Inhalte illegal kopiert und im Internet verbreitet, war es bislang oftmals Sache der Autoren, dem nachzugehen. Durch den neuen Vorschlag könnte sich dies nun ändern. Ein Schutzrecht im Stil der Gema gäbe das Recht am kompletten Werk, etwa an einer Zeitung, Beilage oder einem Buch, an den Verlag, der dann gezielt gegen Raubkopierer vorgehen könnte. Andererseits wäre es auch denkbar eine zentrale Einrichtung, ähnlich der Gema zu schaffen, die entsprechende Bemühungen der einzelnen Verlage koordinieren und ausführen würde.
Inwieweit entsprechende Pläne - sollte es zu einer Umsetzung kommen - das Vorhaben von Google beeinträchtigen könnten, ist hingegen noch offen. Besonders die pauschale Abfindung für Autoren wird in der Branche kritisiert. Hinzu kommt die Tatsache, dass alle Rechte an dem Titel dann aufgegeben werden müssten. (kat/rem)
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