Garmin steckt in Sättigungsphase fest, große Automobil-Abhängigkeit

Mittwoch, 24. November 2010 um 13:14

Um auf den Wirtschaftsstudenten zurück zu kommen: Er lernt mit dem Konzept der Produkt-Lebenszyklus-Kurve auch, wie Unternehmen damit erfolgreich umgehen: Entweder werden neue Produkte entwickelt, mit denen die Produkte, die sich in der Sättigungsphase befinden, abgelöst werden können (Diversifikation). Oder die Sättigungsphase kann durch Produktinnovationen hinaus gezögert werden (Produktdifferenzierung). Auch Akquisitionen sind ein probates Mittel gegen Umsatzschwund. Bisher scheint dies bei Garmin aber nicht richtig zu funktionieren. Mögliche Hoffnungen wurden im laufenden Geschäftsjahr jedenfalls nicht geschürt: So scheiterte die Übernahme des Wettbewerbers Raymarine und damit auch die Hoffnung auf neue Umsatzquellen im Bereich Yacht- und Schiffsausrüstung. Und die Zusammenarbeit mit AsusTek Computer wurde ebenfalls für beendet erklärt: Es werden keine neuen co-gebrandeten Smartphones mehr gemeinsam entwickelt. Damit bleibt die große Abhängigkeit vom Automobilsektor.

Einzig die Übernahme von MetriGear zeigt eine zukunftsweisende Entwicklung auf. MetriGear stellt Lösungen zur Messung des Energieaufwands beim Fahrradfahren und soll Garmins Fitness-Bereich verstärken. Ein weiterer Trend, der bei Garmin zu beobachten ist, ist die sukzessive Übernahme von ehemaligen Handelspartnern bzw. Distributoren. Damit verschafft sich Garmin die Kontrolle über den Vertrieb der eigenen Produkte. So wurde erst kürzlich der norwegische Distributor Belanor AS übernommen. Ob das allein hilft, den Produkt-Lebenszyklus bei Garmin wieder aufzufrischen, bleibt indes überaus fraglich. (erw/rem)  

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Meldung gespeichert unter: Garmin, Telekommunikation, Hardware

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