Garmin schlägt zurück

Freitag, 2. November 2007 um 11:09

Zu den wichtigsten Wettbewerbern des Unternehmens zählen der Sonar-Spezialist Lowrance Electronics, Orbital Sciences, sowie die französische Thale Navigation (Magellan), die niederländische TomTom und die taiwansche Mitac (Mio.

Lowrance Electronics hat sich insbesondere auf die Entwicklung von Sonar-Geräten für Sportfischer konzentriert. Daneben entwickelt Lowrance aber auch GPS-basierte Navigationssysteme für die Bootsindustrie. Orbital Sciences setzt auf Satelliten-basierte Kommunikations- und Navigationssysteme und will damit nicht nur die Wissenschaft, sondern auch Logistikunternehmen mit verschiedenen Lösungen versorgen. Die in Paris ansässige Thales Navigation (Magellan GPS) entwickelt nicht nur Navigationssysteme für den militärischen Bereich, sondern auch für die Luftfahrtindustrie.

Der nach Marktanteilen stärkste Wettbewerber kommt aus Holland. TomTom bietet ebenfalls GPS-basierte Navigationsgeräte an, die im direkten Wettbewerb zu den von Garmin angebotenen Produkten stehen. TomTom gilt vor allem in Europa als Marktführer, während die Niederländer in den USA als die Nummer zwei gelten.

Ausblick

Auch für das laufende Gesamtjahr 2007 gibt sich Garmin weiter zuversichtlich und stellt einen Jahresumsatz von über 2,9 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,40 Dollar je Aktie in Aussicht. Insgesamt erwartet Garmin für das Gesamtjahr 2007 eine operative Gewinnmarge von 27 Prozent.

Für das traditionell starke Dezemberquartal rechnen Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 986,4 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,02 Dollar je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2007 erwarten Analysten einen Umsatz von 2,9 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,42 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2008 dürfte der Garmin-Umsatz nach Analystenprognosen auf 4,01 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 4,07 Dollar je Aktie klettern.

Bewertung

In Zuge des jüngsten Übernahmeangebots sowie der vorgelegten Zahlen, wurden Garmin-Anteile zuletzt deutlich leichter bei 100 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 21,7 Mrd. US-Dollar für Amerikas führenden Navi-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Geschäftsjahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 29. Gleichzeitig wird Garmin mit dem 7,5fachnen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Bei JMP Securities glaubt man trotz der jüngsten Entwicklungen weiter an steigende Kurse. Die Analysten bekräftigten nochmals ihre Einschätzung „market outperform“ und heben ihr Kursziel für Garmin-Papiere von 100 auf 140 US-Dollar an.

Bei Robert W Baird hingegen vertritt man eine gegenteilige Meinung. Die Analysten bestätigten nochmals ihre „neutrale“ Einschätzung gegenüber Garmin-Aktien, sehen aber lediglich ein Kursziel von 96 Dollar für den Wert. Die Analysten verweisen auf ein starkes Wachstum im Auto/Mobile Geschäft. Zudem deutete Garmin an, dass man Marktanteile in Europa gewonnen habe, so die Baird-Analysten.

Auch die Analysten bei DA Davidson bekräftigten unmittel nach den vorgelegten Zahlen nochmals ihre „neutrale“ Haltung gegenüber Garmin-Aktien. Dabei sehen die Analysten ein 12 bis 18 Monatskursziel von 107 Dollar für den Wert. Mit Verweis auf das vorgelegte Übernahmeangebot für Tele Atlas in Höhe von 3,3 Mrd. Dollar, glauben die Analysten an eine größere Umsatzbasis und heben ihre Gewinnschätzungen für 2008 von 4,23 auf 4,57 Dollar je Aktie an.

Bei der US-Investmentbank Merill Lynch glaubt man an einen bevorstehenden Bieterwettstreit um Tele Atlas, der Garmin dazu nötigen könnte, seine Übernahmeofferte weiter anzuheben. Die Analysten empfehlen daher Garmin-Anteile zu verkaufen.

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