Garmin meldet sich zurück - GPS-Geräte behaupten sich trotz Smartphone-Konkurrenz

GPS-Hersteller legt ermutigende Zahlen vor

Donnerstag, 20. Februar 2014 um 14:20

Garmin hatte im jüngsten Quartal eine Reihe von neuer GPS-Uhren (tactix, D2, Approach S4) vorgestellt. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch gleich eine neue Generation von Marine-Produkten für 2014 präsentiert. In der Kernsparte Automotive/Mobile schrumpften die Erlöse um 12 Prozent auf 382,5 Mio. US-Dollar. Dafür legten die Erlöse in der Fitness-Sparte um 14 Prozent auf 118,62 Mio. US-Dollar zu, während die Erlöse im Aviation-Sektor um 25 Prozent auf 87,37 Mio. Dollar kletterten. In der Sparte Outdoor zogen die Umsätze um sieben Prozent auf 126,62 Mio. Dollar an, während die Einnahmen in der Marine-Sparte um 13 Prozent auf 44,58 Mio. Dollar zulegten. Insgesamt konnte Garmin im jüngsten Quartal einen positiven freien Cashflow von 135 Mio. Dollar generieren.

Markt und Wettbewerb

Garmin gilt im Markt für GPS-basierte Navigationssysteme für Flugzeuge, Boote, Automobile, Handheld-Geräte als einer der marktführenden Anbieter. Vor allem in den USA genießt Garmin eine dominante Marktposition und kommt in Nordamerika auf einen Marktanteil von etwa 70 Prozent, in Europa beträgt der Marktanteil von Garmin rund 30 Prozent.

Zu den wichtigsten Wettbewerbern des Unternehmens zählen der Sonar-Spezialist Lowrance Electronics, Orbital Sciences, sowie die französische Thale Navigation (Magellan) und insbesondere die niederländische TomTom und die taiwansche Mitac (Mio). Zuletzt sicherte sich die taiwansche Mitac die Markenrechte an Magellan.

Der nach Marktanteilen stärkste Wettbewerber kommt aus den Niederlanden. TomTom bietet ebenfalls GPS-basierte Navigationsgeräte an, die im direkten Wettbewerb zu den von Garmin angebotenen Produkten stehen. TomTom gilt vor allem in Europa als Marktführer, während die Niederländer in den USA die Nummer zwei sind.

Zunehmend steht Garmin immer mehr im Wettbewerb mit Smartphone-Herstellern. Insbesondere Nokia hat sich nach der Übernahme von Navteq mit einem kostenlosen Kartenangebot (Here Maps) im Markt vorgewagt. Auch Google bietet inzwischen entsprechende Kartenservices (Google Maps) kostenlos an.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2014 stellt Garmin einen Umsatz von 2,6 bis 2,7 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,50 bis 2,60 Dollar je Aktie in Aussicht. Die Bruttomargen erwartet Garmin zwischen 54 und 55 Prozent.

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten bei centrotherm einen Quartalsumsatz von 538,2 Mio. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 43 US-Cent je Aktie. In 2014 soll der Umsatz auf 2,61 Mrd. US-Dollar klettern, wobei dann ein Nettogewinn von 2,59 Dollar je Aktie erwartet wird.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 2,66 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,80 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Garmin-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich fester und legten um 9,5 Prozent auf 51,68 Dollar zu, womit sich damit ein Börsenwert von rund zehn Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Navi-Hersteller und GPS-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 20.

Nach dem jüngsten Kursanstieg stufen die Analysten aus dem Hause Wells Fargo & Co Garmin-Aktien von „outperform“ auf „market perform“ zurück.

Die Investmentbanker aus dem Hause Zacks stuften Garmin-Aktien von „outperform“ auf „neutral“ nach unten, wobei die Analysten ein Kursziel von 48 Dollar für die Papiere sehen.

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