Garmin meldet sich mit neuen Produktideen zurück

Neue Outdoor-Geräte und HUD für Fahrzeuge

Mittwoch, 7. August 2013 um 12:19

Die Bruttomarge und operative Gewinnmarge sank um einen Prozentpunkt. Insgesamt konnte Garmin im jüngsten Quartal einen positiven freien Cashflow von 186 Mio. US-Dollar generieren. Derweil konnte Garmin auch im jüngsten Quartal eigenen Angaben zufolge weiter Marktanteile gewinnen. Mit der Einführung seines Android-basierten Outdoor-GPS-Gerätes Monterra sieht sich Garmin auf den richtigen Weg.

Garmin setzte im Automotive/Mobile Bereich 344,7 Mio. US-Dollar um, ein Rückgang von 12 Prozent. Der Outdoor-Bereich legte dagegen um sechs Prozent auf 106,9 Mio. Dollar zu. Auch im Aviation-Bereich verzeichnete Garmin ein Umsatzplus von 16 Prozent auf 88,04 Mio. Dollar. Im Fitness-Segment zogen die Erlöse um drei Prozent auf 84,2 Mio. Dollar an. Im Bereich Marine legten die Umsätze um sieben Prozent auf 72,7 Mio. Dollar zu.

Markt und Wettbewerb

Garmin gilt im Markt für GPS-basierte Navigationssysteme für Flugzeuge, Boote, Automobile, Handheld-Geräte als einer der marktführenden Anbieter. Vor allem in den USA genießt Garmin eine dominante Marktposition und kommt in Nordamerika auf einen Marktanteil von etwa 70 Prozent, in Europa beträgt der Marktanteil von Garmin über 30 Prozent.

Zu den wichtigsten Wettbewerbern des Unternehmens zählen der Sonar-Spezialist Lowrance Electronics, Orbital Sciences, sowie die französische Thale Navigation (Magellan) und insbesondere die niederländische TomTom und die taiwansche Mitac (Mio). Zuletzt sicherte sich die taiwansche Mitac die Markenrechte an Magellan.

Der nach Marktanteilen stärkste Wettbewerber kommt aus den Niederlanden. TomTom bietet ebenfalls GPS-basierte Navigationsgeräte an, die im direkten Wettbewerb zu den von Garmin angebotenen Produkten stehen. TomTom gilt vor allem in Europa als Marktführer, während die Niederländer in den USA die Nummer zwei sind.

Zunehmend steht Garmin immer mehr im Wettbewerb mit Smartphone-Herstellern. Insbesondere Nokia hat sich nach der Übernahme von Navteq mit einem kostenlosen Kartenangebot im Markt vorgewagt. Auch Google bietet inzwischen entsprechende Kartenservices (Google Maps) kostenlos an.

Ausblick

Für das laufende Gesamtjahr 2013 bestätigte Garmin nochmals seinen Umsatz- und Gewinnausblick. Demnach sei weiterhin mit einem Umsatz von 2,5 bis 2,6 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,30 bis 2,40 Dollar je Aktie zu rechnen.

Analysten rechnen bei Garmin für das laufende Septemberquartal mit Einnahmen von 626,8 Mio. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 59 US-Cent je Aktie. Im laufenden Jahr 2013 wird mit einem Jahresumsatz von 2,56 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,38 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Jahr 2014 sollen die Erlöse dann leicht auf 2,52 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,40 Dollar je Aktie sinken.

Bewertung

Garmin-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 39,24 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 7,7 Mrd. US-Dollar für Amerikas führenden Navi-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16.

Die Analysten bei JPMorgan Cazenove erhöhen ihr Kursziel für Garmin-Aktien von 29 auf 30,5 US-Dollar, wobei die Analysten den Wert mit „untergewichten“ bewerten.

Bei der US-Investmentbank Zacks Research bekräftigt man nochmals seine „neutrale“ Haltung gegenüber Garmin-Aktien, wobei die Analysten derzeit ein Kursziel von 42 Dollar für die Papiere sehen. Die jüngsten Zahlen signalisieren, dass Garmins Diversifizierungsstrategie langsam greift und sich das Unternehmen vom schrumpfenden PND-Markt abkoppeln kann. Der rückläufige PND-Markt sei jedoch weiterhin bedenklich, so die Anlaysten.

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