Games- und Filmbranche fordern gemeinsam deutliche Stärkung der Förderung audiovisueller Medien

Audiovisuelle Medien

Mittwoch, 22. Februar 2017 um 13:13
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Pressemitteilung

BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.

Berlin, 22. Februar 2017

– Die Produzentenallianz hat heute gemeinsam mit dem BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware und weiteren Verbänden der Bewegtbild-Branche eine deutliche Stärkung der Förderung von Games und anderer audiovisueller Medien in Deutschland gefordert. Gemeinsam verweisen die Verbände auf die hochwirksamen steuerlichen Fördersysteme anderer Länder, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Produktionsstandort deutlich verringert haben. Dies gelte für alle Zweige der audiovisuellen Medienwirtschaft, für Games, Filme und Serien, wie auch für die Bereiche Animation oder visuelle Effekte.

„International haben die wichtigsten Standorte mittlerweile hochwirksame Förderungen für Games und andere audiovisuelle Medien etabliert. Deutschland hat diese Entwicklungen verschlafen und büßt nun zunehmend seine Wettbewerbsfähigkeit als international wichtiger Produktionsstandort ein“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des BIU. „Erstmals formulieren die Games-Branche und die Filmwirtschaft deshalb gemeinsam die drängenden medienpolitischen Aufgaben. Wir müssen das überholte Fördersystem Deutschlands schnellstmöglich durch eine konsistente Förderung aller audiovisueller Medien ersetzen. Unser Vorschlag einer steuerlichen Games-Förderung stellt hierbei eine Möglichkeit dar, wie eine transparente und verlässliche Medienförderung in Deutschland gestaltet werden kann.“

Die Verbände fordern eine konsistente Förderung aller audiovisueller Medien mit wirkungsvollen und automatisierten Anreizsystemen. Ein entsprechendes Fördermodell würde die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Produktionsstandort wiederherstellen, innovative und attraktive Inhalte befördern und viele zusätzliche Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte schaffen. Bereits im November hatte der BIU seinen Vorschlag für eine steuerliche Games-Förderung vorgestellt: Kern des Vorschlags ist ein transparenter und verlässlicher Mechanismus in Form eines Kulturförderungsbonus in Höhe von 25 Prozent der anrechenbaren Produktionskosten, der mit der Steuerschuld verrechnet wird.

Die Forderung des Arbeitskreises „Anreizsysteme für audiovisuelle Produktionen“ der Produzentenallianz im Wortlaut:

„Der Arbeitskreis ‚Anreizsysteme für audiovisuelle Produktionen‘ fordert die Parteien im Vorfeld der Bundestagswahl auf, eine deutliche Stärkung der Förderung der audiovisual creative industries auf die politische Agenda zu setzen. Es gilt, neue Anreiz-Mechanismen zu schaffen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit gerade der audiovisuellen Industrien (Film, High-End TV-Serie, Animation und VFX, Dokumentarfilm, Games, VR) in Deutschland angesichts hochwirksamer steuerlicher Fördersysteme in einer Vielzahl anderer Länder wiederherzustellen. Hierzu ist die derzeit eher punktuell ansetzende Filmförderung des Bundes zu einer in sich konsistenten Förderung der gesamten audiovisuellen Produktionswirtschaft auszubauen, um dadurch Deutschland für alle Genres des audiovisuellen Schaffens wieder als international wettbewerbsfähigen und innovationsfähigen Produktionsort zu etablieren, Arbeitsplätze in der Produktionswirtschaft zu schaffen und zu sichern und damit die Grundlage für eine wirtschaftlich tragfähige Bewegtbildindustrie zu legen.“

Meldung gespeichert unter: Online-Games, game, Marktdaten und Prognosen, Spiele und Konsolen, Verbände

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