Für SolarWorld scheint die Sonne wieder - doch wie lange?

Bonner Solarkonzern wieder auf der Sonnenseite

Mittwoch, 29. April 2015 um 13:12
SolarWorld

(IT-Times) - Deutschlands größter Solarkonzern SolarWorld sieht sich wieder obenauf, schon im Vorjahr hat sich ein erfolgreicher Turnaround angedeutet. Zwar musste das Unternehmen im ersten Quartal 2015 erneut rote Zahlen ausweisen, doch das Geschäft mit Solarmodulen und PV-Bausätzen läuft wieder.

Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um 50 Prozent, die PV-Auslieferungen zogen um 44 Prozent auf 202 Megawatt an. Im operativen Geschäft will SolarWorld in 2015 schwarze Zahlen schreiben, zudem sollen Solarmodule und Bausätze mit einer Leistung von 1,0 Gigawatt ausgeliefert werden, nach 848 Megawatt in 2014.

PV-Auslieferungen in den USA verdreifachen sich


Vor allem in den USA konnte die SolarWorld AG (WKN: A1YCMM) punkten. Die PV-Auslieferungen in den Staaten verdreifachten sich im ersten Quartal 2015 auf 116 Megawatt (Vorjahr: 43 Megawatt). Insgesamt will SolarWorld in diesem Jahr mehr als 60 Prozent seiner Solarmodule in die USA liefern.

Kein Wunder, der US-Solarmarkt soll im laufenden Jahr kräftig zulegen. Nach 6,2 Gigawatt in 2014, sollen die PV-Installationszahlen in 2015 auf 8,1 Gigawatt (GW) klettern. Allein in 2015 und 2016 sollen große PV-Projekte mit einer Leistung von 14GW in den USA ans Netz gehen, prognostizieren die Marktforscher bei GTM Research.

Weltweit prognostizieren die IHS-Marktforscher einen Anstieg von 16 bis 25 Prozent bei den PV-Installationen auf 53 bis 57 GW in 2015. Davon könnte auch SolarWorld profitieren, verzeichnete das Unternehmen zuletzt auch eine steigende Nachfrage aus Japan, Australien und Südafrika.

SolarWorld drängt auf weitere Strafzölle gegen asiatische Hersteller


Doch die starken Zuwächse bei den PV-Auslieferzahlen kommen nicht von ungefähr. SolarWorld hat erfolgreich Anti-Dumping-Zölle gegen chinesische Anbieter durchgesetzt, so dass der Preisvorteil der Asiaten schwindet. Und SolarWorld bereitet bereits den nächsten Schlag gegen die asiatischen Dumping-Anbieter vor. Dieses Mal geht es um PV-Anbieter aus Malaysia und Taiwan, welche angeblich die Strafzölle umgehen.

Meldung gespeichert unter: Solarmodule, SolarWorld, Hintergrundberichte, Solartechnik

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