Funkwerk: Umsatz- und Gewinnrückgang

Laut Unternehmensvorstand Dr. Hans Grundner wurde die Umsatzentwicklung im dritten Quartal besonders durch einige Projektverzögerungen gedämpft. Insgesamt sei man aber mit den Zahlen des Quartals zufrieden. Besonders auf der Ergebnisseite sei es, wie auch erwartet, zu einem überproportionalem Wachstum gekommen. Dies wurde besonders durch das OEM-Geschäft mit Kommunikationsanlagen für die Automobilindustrie und Exporterfolge im Geschäftsfeld Enterprise Communication bedingt. Die EBIT-Margen (Gewinn vor Zinsen und Steuern) des dritten Quartals in den Unternehmensbereichen Automotive Communication und Enterprise Communication lagen bei elf bzw. 7,3 Prozent. Die Exporte stiegen im Vergleich zum Vorjahr in den ersten neun Monaten 2005 um rund 50 Prozent auf 45,9 Mio. Euro.

Auch eine Straffung der Organisationsstruktur führte im dritten Quartal 2005 zu ersten Erfolgen, so Grundner weiter. Durch die hierfür im ersten Halbjahr angefallenen Aufwendungen sei aber das operative Ergebnis der ersten neun Monate beeinträchtigt worden. Auch entstandene Kosten für Produktneueinführungen und den Ausbau des internationalen Vertriebs hätten so zu einer weiteren Senkung dieses Wertes geführt. Diese Maßnahmen sind aber, laut Grundner, unerlässlich, um Wachstum und Profitabilität für die Zukunft zu sichern.

Auf Grund der Zurückhaltung, die viele Verkehrsbetriebe bei Investitionen an den Tag legen, rechnet Funkwerk im Bereich Traffic & Control Communication mit der Verschiebung von Aufträgen. Einige Projekte, die eigentlich in diesem Jahr bearbeitet werden sollten, verlagern sich nun auf das nächste Geschäftsjahr. Schon im dritten Quartal 2005 führte dieser Trend zu einem leichten Rückgang des Umsatzes. Auf Grund des Auftragsbestandes von 82,4 Mio. Euro erwartet Funkwerk aber für das vierte Quartal einen Anstieg des Betriebsergebnisses auf mehr als acht Mio. Euro und einen Umsatz in Höhe von rund 70 Mio. Euro. (kat/rem)

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