Freenet: Quo Vadis?
Der Erlös eines möglichen Verkaufes soll nach Angaben von Eckard Spoerr entweder als Sonderdividende den Aktionären zugute kommen oder für ein Aktienrückkauf-Programm verwendet werden. Ferner kündigte Spoerr an, dass freenet die eigenen Prognosen für das Geschäftsjahr 2007 voll erfüllen werde. Das Unternehmen hatte einen Vorsteuergewinn in Höhe von 160 Mio. Euro sowie einen Betriebsgewinn von 250 Mio. Euro angekündigt.
Damit geht das seit Monaten andauernde Pokerspiel um die Übernahme oder Zerschlagung von freenet in die nächste Runde. Hauptakteure in diesem Schauspiel waren neben freenet bisher die Drillisch AG und United Internet, die sich zu gleichen Anteilen in der Holding-Gesellschaft MSP zu einem strategischen Gemeinschaftsprojekt verbündet hatten, das der kompletten Übernahme von freenet dienen sollte. MSP hält insgesamt 20,5 Prozent der freenet-Aktien. Die Drillisch AG hätte nach einer erfolgreichen Übernahme das Mobilfunk-Serviceprovidergeschäft der freenet AG weitergeführt, das DSL-Geschäft dagegen wäre an United Internet gefallen. Die Gespräche zwischen MSP und freenet waren zuletzt jedoch ins Stocken gekommen. Mit der Ankündigung eines Verkaufes der DSL-Sparte geht freenet nun wieder in die Offensive. (haz/rem)
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