Freenet oder was von großen Plänen übrig blieb

Freitag, 22. Oktober 2010 um 12:46

2007 hatte der damalige Vorstandsvorsitzende Eckhard Spoerr die Fusion von Mobilcom und Freenet nach zähem Ringen durchgesetzt. Der umstrittene Spoerr wehrte sich zuvor gegen eine drohende Zerschlagung von freenet. Aus der Fusion entstand die Telunico Holding AG. Dies war zugleich die Geburtsstunde der heutigen freenet AG, die sich nach wenigen Monaten selbst zum Verkauf stellte - auf Druck von Großaktionären.

Freenet kündigte im Februar 2008 an, das DSL- bzw. Breitbandgeschäft mit rund 1,3 Millionen Kunden wieder zum Verkauf zu stellen. Das DSL-Geschäft wurde vorab in einen eigenen Bereich ausgegliedert. Zuvor waren auch Gespräche über einen Kauf der DSL-Sparte mit dem Wettbewerber United Internet gescheitert. In 2009 wurden durch O2 Germany dann 80 Shops von Freenet übernommen. Die Breitband-Sparte ging noch im gleichen Jahr an United Internet. Auch die freenet Customer Care GmbH wurde veräußert, ebenso wie der Webhoster Strato.

Heute steht im Zentrum der Geschäftstätigkeit wieder das alte Kerngeschäftsfeld Mobilfunk und mobiles Internet. Die Ausflüge der Vergangenheit sind gescheitert. freenet vermarktet als Mobilfunk-Service-Provider unter eigenem Namen und auf eigene Rechnung Mobilfunkdienstleistungen aller deutschen Mobilfunknetzbetreiber. Die Produkte werden dabei unter den Marken „mobilcom-debitel“ sowie „klarmobil“ vertrieben. Neben eigenen Diensten und Tarifen im Bereich Postpaid, Prepaid und No-frills bietet das Unternehmen auch die Tarife der großen Netzbetreiber an. Im Fokus steht hier vor allem das Endkundengeschäft mit Privathaushalten im deutschen Heimatmarkt. (erw/rem)

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Meldung gespeichert unter: freenet, Telekommunikation

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