freenet liebäugelt mit Dividende, Ergebnis legt zu

freenet verfügt zwar noch über ein Online-Portal, mittlerweile zählt aber der Mobilfunkmarkt zum Kerngeschäft. Dieses wird unter der Marke mobilcom-debitel geführt. Hier lag der Umsatzanteil im ersten Quartal 2010 bei knapp 97 Prozent bzw. bei 782,8 Mio. Euro. Der Kundenbestand lag mit 17,15 Millionen Nutzern unter dem Niveau des Vorjahres von 18,53 Millionen Nutzern. freenet führte dies auf eine bewusste Bereinigung des Kundenstamms zurück. Der ARPU (monatlicher Umsatz je Kunde) lag bei Vertragskunden bei 22,8 Euro und damit leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals von 23,9 Euro. Prepaid-Kunden hatten einen ARPU von 2,9 Euro (2009: 2,8 Euro).

Christoph Vilanek, Vorstandsvorsitzender der freenet AG, sieht in der Entwicklung des ersten Quartals 2010 einen Erfolg der Restrukturierungsmaßnahmen. Zudem trügen verschiedene Verbesserungsmaßnahmen in den Bereichen Kundenservice, Markenkommunikation und Händleransprache erste Früchte. Im ersten Quartal 2010 seien damit verbundene Einmaleffekte in Höhe von 7,4 Mio. Euro angefallen, davon 6,5 Mio. Euro im Mobilfunkgeschäft. Gleichzeitig wies Vilanek darauf hin, dass man bei freenet die Nettoverschuldung um 89,1 Mio. Euro auf 700,7 Mio. Euro verringert habe. Man fühle sich nun „komfortabel“ mit dem jetzt erreichten Verschuldungsniveau und wolle mit Dividendenzahlungen beginnen. (kat/rem)