Freenet-Chef vor Gericht
Erst im Dezember vergangenen Jahres hatte Spoerr den Rückzug von seiner Chef-Position am 23. Januar erklärt. Zuvor hatte der Betriebsrat der von freenet übernommenen debitel-Gruppe mitgeteilt, dem Vorstandschef Spoerr sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden Thoma werde das Vertrauen entzogen. In einem Brief hatten die Arbeitnehmervertreter den geplanten Abbau von mindestens 13 Prozent der Belegschaft angeklagt. Zudem sei fraglich, ob überhaupt ein Käufer für die DSL-Sparte der freenet AG gefunden werden könnte. freenet versucht seit längerer Zeit, die DSL-Unit abzustoßen.
Spoerr gehörte zu den bekanntesten Figuren auf den deutschen Telekommunikations- und Internetmarkt. In seiner knapp zehnjährigen Tätigkeit für freenet war der jetzige Vorstandsvorsitzende längst nicht immer unumstritten. Ob Spoerrs Rücktritt auch eine Konsequenz aus diesen Querelen ist, kann nur vermutet werden. Laut freenet erfolgte der Rücktritt auf eigenen Wunsch hin, der Aufsichtsrat stimmte der Aufhebung des Dienstvertrages von Spoerr zu. (jas/rem)
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