freenet AG erwartet Umsatzrückgang bis 2011

Netto blieb freenet somit ein Gewinn von 256,5 Mio. Euro. Damit konnte die Ertragslage gegenüber 2008 verbessert werden. Im Vorjahr hatte die Gesellschaft einen Gewinn von 111,6 Mio. Euro erzielt. Gleichzeitig führte freenet an, man habe die Nettofinanzschulden in 2009 um etwa 40 Prozent auf 789,8 Mio. Euro senken können. Die freenet AG teilte zudem mit, Vorstand und Aufsichtsrat hätten sich auf einen Dividendenvorschlag für 2009 von 0,20 Euro je Aktie geeinigt.

Allerdings sank die Zahl der Vertragskunden im abgelaufenen Jahr im Mobilfunksegment um 4,6 Prozent auf 8,43 Millionen (2008: 8,83 Millionen). Bei den Prepaid-Kunden sank die Nutzerzahl von 10,29 Millionen auf 9,15 Millionen. Den Rückgang bei den Vertragskunden führte freenet auf eine bewusste Steuerung der Neukundengewinnung hin zu „qualitativ hochwertige Kunden“ zurück. Bei den Prepaid-Kunden sei das Minus mit Ausbuchungen inaktiver SIM-Karten zu begründen.

Für 2010 und die Folgejahre fällt der Blick der freenet-Führung wenig erfreulich aus. Der Trend sinkender Endkundenpreise auf dem Telekommunikationsmarkt werde sich weiter fortsetzen. Zugleich stehe im Fokus des Unternehmens weiter die Bindung von Premium-Kunden, daher sei mit weiter rückläufigen Nutzerzahlen zu rechnen. In 2010 und 2011 geht freenet zudem von rückläufigen Umsatzzahlen aus. Beim Ergebnis hingegen will das Unternehmen zulegen und erwartet einen Anstieg beim Ergebnis vor Steuern (EBT) gegenüber 2009. (hhv/rem)