France Telecom: Zukunft von ECMS weiter unklar

Laut Urteil des Schiedsgerichtes hätte die Akquisition bis zum 10. April dieses Jahres stattfinden müssen, was aber laut Orascom nicht geschehen sei. Nun hatte man France Telecom seitens des ägyptischen Telekommunikationsunternehmens noch eine Frist bis gestern einräumt, um die Übernahme zu vollziehen. Aber auch diese Frist scheint von France Telecom nicht genutzt worden zu sein. Orascom teilte gestern Abend gegenüber der Presse mit, dass man sich weiterhin im Besitz der Anteile befinde. Weitere Gespräche über einen möglichen Verkauf der Anteile würden von Orascom abgelehnt, so Naguid Sawiris, Chairman von Orascom. 

France Telecom hält bereits 71.25 Prozent an Mobinil, dies reicht aber laut einer Vertragsvereinbarung nicht aus, um auch Zugriff auf die kontrollierende Mehrheit von ECMS zu haben. Ein Kommentar seitens France Telecom zu den Vorwürfen von Orascom steht bislang noch aus. In der Vergangenheit gab das französische Unternehmen allerdings bekannt, in Zukunft gezielter auf Märkten in Schwellen- und Entwicklungsländern zu investieren. Ägypten gilt in dieser Hinsicht als attraktiv, da der Markt noch nicht gesättigt ist und sich somit noch Wachstumspotenzial ergeben kann. Weiterhin will France Telecom aber auch die Geschäftskundensparte stärken. Hier steht besonders der asiatisch-pazifische Raum im Mittelpunkt des Interesses. (kat/rem)