France Telecom: Selbstmordwelle führt zu Streiks

Mittwoch, 7. Oktober 2009 um 14:57

Durch die Arbeitsniederlegung wollen Beschäftigte der France Telecom nicht nur weiteres Augenmerk auf die Selbstmorde lenken. Das öffentliche Interesse ist in Frankreich vorhanden. Neben umfassenden Medienberichten zitierte auch die französische Regierung unter Präsident Sarkozy unlängst France Telecom-CEO Didier Lombard zu einem Gespräch. Dieser gelobte Besserung und will künftig Veränderungen im Unternehmen vornehmen. Ziel ist es, den von Mitarbeitern geschilderten Druck sowie die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust zu verringern. Genau dies wollen die Angestellten ebenfalls durch die Arbeitsniederlegung erreichen. Verschiedene Politiker sowie französische Gewerkschaften führen die Selbstmorde auf die Umstrukturierung bei der France Telecom zurück. Das ehemalige Staatsunternehmen ist bemüht, im internationalen Wettbewerb nicht den Anschluss zu verlieren. Dies führte in der Vergangenheit zu Entlassungen und zur Versetzung verbeamteter Beschäftigter an neue Einsatzorte.

Auch erste personelle Konsequenzen wurden gezogen. Die Nummer zwei der Führungsspitze nahm den Hut. Wie das französische Unternehmen in der letzten Woche mitteilte, werde Vizechef Louis-Pierre Wenes auf eigenen Wunsch hin seinen bisherigen Posten verlassen. Künftig leitet Wenes das Frankreichgeschäft des Unternehmens. Als neuer Teil der Führungsspitze wird Stéphane Richard berufen, ein ehemaliger Stabschef im Finanzministerium. Nach Berichten verschiedener französischer Medien verfüge Richard über gute Kontakte sowohl zu Gewerkschaften als auch zur derzeitigen Regierung Sarkozy. (kat/rem)

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