Flextronics ordnet sich neu

Mittwoch, 24. Mai 2006 um 00:00

Nachdem Flextronics zunehmend auch Produkt-Design-Aufgaben übernimmt, begibt sich das Unternehmen auch immer mehr in direkte Konkurrenz zu Spezialisten wie Compal Electronics und Quanta Computer.

Aufgrund des Kostendrucks sehen sich Technologiehersteller nach wie vor zur Produktionsauslagerungen gezwungen, um Kosten weiter zu senken und um Gewinnmargen weiter zu steigern.

In den nächsten vier Jahren bis zum Jahr 2010 dürften China und Indien eine größere Rolle im Bereich Electronics Manufacturing Services (EMS) spielen. Allein in Indien dürfte sich das Umsatzvolumen dieser Industrie bis zum 2009 auf 2,03 Mrd. US-Dollar gegenüber dem Jahr 2004 nahezu verdreifachen, so die Marktforscher aus dem Hause Suppli Corp.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal stellt Flextronics einen Umsatz von 3,7 bis 3,9 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 16 bis 17 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 3,78 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 16 US-Cent je Anteil.

Für das laufende Fiskaljahr 2007 rechnen Analysten mit einem Jahresumsatz von rund 16,6 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 78 US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 18,2 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 93 US-Cent je Aktie steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Flextronics-Anteile uneinheitlich bei 10,87 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 6,3 Mrd. US-Dollar für den weltweit größten Auftragshersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2008 auf 12 sinken würde. Insgesamt wird Flextronics lediglich mit dem 0,4fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr gehandelt.

Bear Stearns Analyst Kevin Kessel sieht Flextronics-Papiere nach wie vor als unbewertet an, wobei der Analyst dem Titel ein Aufwärtspotential bis 15 US-Dollar zutraut. Der Verkauf der Softwareentwicklungsdivision sei positiv, wobei sich auch das Printed Circuit Board (PCB) Geschäft gut entwickelt. So verzeichnete Flextronics im PCB-Geschäft zuletzt eine operative Gewinnmarge von 30 Prozent, rechnet Kessel vor, der zugleich einen weiteren Ausbau der Flextronics-Kapazitäten in China erwartet.

Auch das ODM-Geschäft (Original Design Manufacturing) scheint für weiteres Wachstum gerüstet, wobei die Einheit im laufenden Jahr rund 17 Mio. Einheiten ausliefern dürfte, nach vier bis fünf Mio. Einheiten im Vorjahr, schätzt Kessel. Insgesamt bekräftigt der Analyst nochmals seine Einschätzung „outperform“ für den Wert.

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