First Solar sieht sich neuen Wettbewerbern gegenüber

Montag, 3. Mai 2010 um 12:57

Das Unternehmen, welches bei der Herstellung seiner Solarzellen auf den Rohstoff Cadmium Telluride (CeTe) vertraut, konnte im jüngsten Quartal erneut seine Produktionskosten um drei Cent auf nunmehr 81 Cent pro Watt senken. Gleichzeitig beendete First Solar das Quartal mit Barreserven von 1,0 Mrd. US-Dollar, ein Zuwachs von 200 Mio. Dollar gegenüber dem Vorjahr.

Markt und Wettbewerb

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Marktbeobachter gehen davon aus, dass insbesondere die Dünnschichttechnologie einen höheren Anteil an den produzierten Solarmodulen stellen wird. Die Dünnschichtsolarproduktion soll sich bis zum Jahr 2010 verachtfachen und ein Volumen von 4,18 Gigawatt erreichen, so eine Studie des Prometheus Institute. First Solar kam Ende 2009 eigenen Angaben zufolge auf einen Marktanteil von 18 bis 19 Prozent am weltweiten Solarmarkt.

First Solar steht als Solarmodulehersteller zunächst im Wettbewerb mit den weltweit führenden Solarmoduleherstellern Suntech Power aus China und Sharp aus Japan. Während die chinesische Suntech Power im Jahr 2007 die Führung als weltweit größter Hersteller von Solarmodulen übernommen hat, gilt die japanische Sharp als die Nummer zwei im Markt.

Ferner konkurriert First Solar mit weiteren Solarmoduleherstellern wie mit Kycera Solar oder der deutschen SolarWorld, Sharp, SunPower, Q-Cells, General Electric, Yingli Green Energy und weitere kleinere Solar- und Dünnschichtspezialisten.

Ausblick

Aufgrund der hohen Nachfrage hat First Solar den Bau einer zusätzlichen Fertigungsfabrik beschlossen. Die Anlage mit einer Jahreskapazität von 220 Megawatt soll im vierten Quartal nächsten Jahres seine Produktion aufnehmen. Durch die vier neuen Produktionslinien soll die Jahresproduktionskapazität der Gesellschaft im Jahr 2012 rund 2,12 Gigawatt erreichen.

Für das laufende Jahr 2010 stellt First Solar nunmehr einen Nettogewinn zwischen 6,80 und 7,30 US-Dollar in Aussicht. Analysten erwarten an dieser Stelle Einnahmen von 2,73 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 6,30 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 3,42 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 7,39 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das laufende Juniquartal kalkulieren Analysten bei First Solar mit Einnahmen von 493,2 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,27 Dollar je Aktie.

Bewertung

First Solar-Aktien präsentierten sich zuletzt deutlich leichter bei 144 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 12,3 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Dünnschichtsolarspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 23. Gleichzeitig wird First Solar mit dem 4,5-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten bei der Société Générale raten weiterhin zum Kauf von First Solar-Aktien. Die Analysten bekräftigten zuletzt nochmals das Kursziel von 153 US-Dollar für den Wert.

Die Analysten im Bankhaus Oppenheimer bewerten First Solar-Anteile weiterhin nur mit „perform“, wobei die Analysten ihr Kursziel von 133 auf 143 US-Dollar nach oben setzen.

Auch bei Kaufman Brothers ist man weiter zuversichtlich. Die Analysten raten Anlegern weiter zum Zugreifen und erhöhen das Kursziel für das Papier von 140 auf 153 US-Dollar.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Robert W. Baird äußerten sich bereits Ende April positiv über den Wert und stuften First Solar-Aktien von „neutral“ auf „outperform“ nach oben. Die Analysten hoben dabei ihr Kursziel für das Papier von 120 auf 160 US-Dollar an.

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