First Solar nimmt Industriedächer ins Visier - Systemkosten sollen auf 1,0 Dollar pro Watt sinken

Solartechnik

Freitag, 21. März 2014 um 13:45

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen meldete der Dünnschichtspezialist einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 89 US-Cent je Aktie und verfehlte damit die Analystenerwartungen deutlich. An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 965 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 99 US-Cent je Aktie gerechnet. Auf Jahressicht wies First Solar einen Umsatz von 3,31 Mrd. US-Dollar aus, ein Rückgang von 1,8 Prozent gegenüber 2012. Der bereinigte Nettogewinn (Non-GAAP) summierte sich dabei auf 4,35 Dollar je Aktie.

Markt und Wettbewerb

Die Marktforscher aus dem Hause Solarbuzz gehen davon aus, dass sich der US-Solarmarkt bis 2014 auf 4,5 bis 5,5 Gigawatt gegenüber 2009 verzehnfachen wird. First Solar gilt mit durchschnittlichen Herstellungskosten von deutlich unter 0,70 Dollar pro Watt als einer der Kostenführer am Markt.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass insbesondere die Dünnschichttechnologie einen höheren Anteil an den produzierten Solarmodulen einnehmen wird. First Solar steht als Solarmodulehersteller zunächst im Wettbewerb mit den weltweit führenden Solarmoduleherstellern Suntech Power, Yingli Green, JA Solar aus China und Sharp aus Japan. Ferner konkurriert First Solar mit weiteren Solarmodulherstellern wie mit Kycera Solar oder der deutschen SolarWorld, SunPower, General Electric, JinkoSolar, Trina Solar und weitere kleinere Solar- und Dünnschichtspezialisten.

Ausblick

Für 2014 stellt First Solar einen Nettoumsatz von 3,7 bis 4,0 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Die konsolidierte Bruttomarge erwartet First Solar dabei zwischen 16 und 18 Prozent. Der Gewinn je Aktie soll sich zwischen 2,20 und 2,60 US-Dollar bewegen.

Die Produktionskapazitäten sieht First Solar in 2014 bei 1,9 bis 2,0 Gigawatt. In 2015 plant das Unternehmen mit Erlösen zwischen 3,8 und 4,3 Mrd. US-Dollar, Analysten hatten im Schnitt nur mit Einnahmen von 4,2 Mrd. US-Dollar gerechnet. Der Nettogewinn soll sich dabei zwischen 4,5 und 6,0 US-Dollar je Aktie bewegen. Der operative Cashflow soll auf 300 bis 600 Mio. US-Dollar klettern.

In 2016 rechnet First Solar mit Einnahmen von 3,8 bis 4,5 Mrd. US-Dollar, während Analysten eher mit Einnahmen von 4,1 Mrd. US-Dollar kalkuliert hatten. Dabei will First Solar einen Gewinn von 3,50 und 5,0 US-Dollar erwirtschaften, der operative Cashflow soll auf 0,8 bis 1,3 Mrd. US-Dollar klettern.

Bewertung

First Solar-Aktien präsentierten sich nach dem jüngsten Ausblick deutlich fester bei 70,48 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von rund 7,0 Mrd. US-Dollar für den amerikanischen Dünnschichtspezialisten. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 27.

Die US-Investmentbank JPMorgan Chase & Co hebt ihr Kursziel für First Solar-Aktien von 64 auf 75 US-Dollar an, wobei das US-Brokerhaus die Papiere mit “übergewichten“ einstuft.

Bei der Deutschen Bank hebt man das Kursziel für First Solar-Aktien ebenfalls von 50 auf 70 US-Dollar an. Noch optimistischer ist man im Hause Robert W. Baird. Die Analysten setzen ihr Kursziel für First Solar-Aktien von 67 auf 87 US-Dollar nach oben.

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