First Solar hofft aufs zweite Halbjahr - neuer Wirkungsgradrekord bei CdTe-Zellen

Montag, 8. August 2011 um 13:15

Zwar war in 2010 Deutschland noch der weltweit größte Solarmarkt, allerdings dürfte der US-Solarmarkt in den nächsten Jahren deutlich schneller wachsen. Die Marktforscher aus dem Hause Solarbuzz gehen davon aus, dass sich der US-Markt bis 2014 auf 4,5 bis 5,5 Gigawatt gegenüber 2009 verzehnfachen wird.

Marktbeobachter gehen davon aus, dass insbesondere die Dünnschichttechnologie einen höheren Anteil an den produzierten Solarmodulen einnehmen wird. Mitte 2010 wurde First Solar allerdings von der Spitzenposition als weltgrößter Solarkonzern von Suntech verdrängt, so die Marktforscher aus dem Hause IMS Research. Suntech brachte im Jahr 2010 PV-Produkte mit einer Leistung von 1,57 Gigawatt zur Auslieferung, First Solar lieferte 1,4GW aus.

First Solar steht als Solarmodulehersteller zunächst im Wettbewerb mit den weltweit führenden Solarmoduleherstellern Suntech Power, Yingli Green und JA Solar aus China und Sharp aus Japan. Während die chinesische Suntech Power im Jahr 2007 die Führung als weltweit größter Hersteller von Solarmodulen übernommen hat, galt die japanische Sharp in den vergangenen Jahren als die Nummer zwei im Markt.

Ferner konkurriert First Solar mit weiteren Solarmoduleherstellern wie mit Kycera Solar oder der deutschen SolarWorld, SunPower, Q-Cells, General Electric, JinkoSolar, Trina Solar und weitere kleinere Solar- und Dünnschichtspezialisten.

Ausblick

Nachdem schwachen zweiten Quartal korrigierte First Solar seinen Jahresblick nach unten. Demnach erwartet das Unternehmen nur noch Erlöse zwischen 3,6 und 3,7 Mrd. Dollar, anstatt bislang Einnahmen von 3,7 bis 3,8 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn soll sich auf Jahressicht zwischen 9,0 und 9,50 Dollar je Aktie bewegen.

Darüber hinaus will First Solar auch weniger investieren. Die Kapitalkosten sieht das Unternehmen auf Jahressicht bei 800 bis 900 Mio. Dollar. Der operative Cashflow soll sich zwischen 500 und 600 Mio. Dollar bewegen.

Für das laufende Gesamtjahr 2011 rechnen Analysten bei First Solar nunmehr mit einem Jahresumsatz von 3,75 Mrd. US-Dollar, sowie mit einem Nettogewinn von 9,24 US-Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 4,84 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 10,87 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

First Solar-Aktien präsentierten sich unmittelbar nach den jüngsten Zahlen schwächer bei 105,4 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund neun Mrd. US-Dollar für den weltweit größten Hersteller von Dünnschichtmodulen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf.

Aufgrund der schwächer als erwarteten Quartalsergebnisse nehmen die Analysten aus dem Hause RBC Capital Markets das Kursziel für First Solar-Anteile von 180 auf 150 US-Dollar zurück. Gleichzeitig bekräftigten die Analysten aber ihr Rating "outperform".

Im Haus ThinkEquity ist man dagegen weniger zuversichtlich. Die Analysten stufen den Wert von "kaufen" auf "halten" zurück und warnen vor Risiken im Zusammenhang mit einem anhaltenden Preisdruck. Gleichzeitig senken die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 150 auf 120 US-Dollar.

Auch bei Wunderlich Securities überwiegt die Zurückhaltung nach den jüngsten Zahlen. Die Analysten bewerten First Solar Anteile weiterhin mit "halten" und sehen ein Kursziel von 118 US-Dollar für das Papier.

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Meldung gespeichert unter: Dünnschicht-Solarmodule (Thin-Film), First Solar, Solartechnik

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