First Solar auf 2-Jahreshoch - geht der Höhenflug weiter?

Dünnschichtkonzern mit Erfolgen im PV-Projektgeschäft

Dienstag, 16. September 2014 um 13:52

Die Marktforscher aus dem Hause Lux Research erwarten eine deutliche Erholung des Solarmarktes bis 2015. Bis 2018 soll die Solarindustrie weltweit ein Volumen von 155 Mrd. US-Dollar erreichen. Nach PV-Installationen von 35 Gigawatt in 2013, dürften in 2018 mehr als 61 Gigawatt installiert werden.

First Solar gilt mit durchschnittlichen Herstellungskosten von deutlich unter 0,70 Dollar pro Watt als einer der Kostenführer am Markt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass insbesondere die Dünnschichttechnologie einen höheren Anteil an den produzierten Solarmodulen einnehmen wird.

First Solar steht als Solarmodulehersteller zunächst im Wettbewerb mit den weltweit führenden Solarmoduleherstellern Suntech Power, Yingli Green, JA Solar aus China und Sharp aus Japan. Ferner konkurriert First Solar mit weiteren Solarmodulherstellern wie mit Kycera Solar oder der deutschen SolarWorld, SunPower, General Electric, JinkoSolar, Trina Solar und weitere kleinere Solar- und Dünnschichtspezialisten.

Zahlen

Für das vergangene zweite Quartal 2014 meldete First Solar einen Umsatzanstieg um 4,7 Prozent auf 544,4 Mio. US-Dollar. Der Nettogewinn ging dabei um 86 Prozent auf 4,5 Mio. Dollar oder vier US-Cent je Aktie zurück, nach einem Profit von 33,6 Mio. Dollar oder 37 US-Cent je Aktie im Jahr vorher.

Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 807 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 33 US-Cent je Aktie kalkuliert. First Solar führt die schwächeren Umsätze unter anderem auf Verzögerungen bei einem Solarprojekt (Campo Verde) zurück. Dadurch werden sich Umsätze in das zweite Halbjahr 2014 verschieben, heißt es bei First Solar. Ausblick

Für das Gesamtjahr 2014 geht First Solar von einer Produktion von 1,8 bis 1,9 Gigawatt (GW) aus. Gleichzeitig bekräftigte First Solar nochmals sein Gewinnziel von 2,40 bis 2,80 Dollar je Aktie für 2014. Beim operativen Cashflow strebt der Dünnschichtspezialist auf Jahressicht weiter einen Wert von 300 bis 500 Mio. Dollar an.

Für laufende Jahr 2014 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 3,78 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,60 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 4,12 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 4,57 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

First Solar-Aktien markierten jüngst ein 2-Jahreshoch bei knapp 75 US-Dollar, zuletzt wurden die Papiere bei 69,92 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 7,0 Mrd. US-Dollar für den weltgrößten Dünnschichtsolarhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 16.

Trotz Rekordkurse sind die Analysten bei Stifel weiter zuversichtlich, dass First Solar-Aktien weiter steigen werden. Die Analysten sehen ein 12-Monatskursziel von 81 US-Dollar für den Wert. Gleichzeitig bekräftigten die Analysten nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert. Die Analysten verweisen auf ein unverkauftes Projekt-Portfolio von 1,4 Gigawatt.

Im Hause Bank of America ist man weniger optimistisch. Die Analysten sehen aktuell nur ein Kursziel von 55 US-Dollar für den Wert und vergeben das Rating „underperform“.

Auch bei RBC Capital glaubt man an sinkende Kurse. Die Analysten sehen nur ein Kursziel von 56 Dollar für First Solar-Aktien. Bei Needham & Co empfiehlt man First Solar-Aktien mit einem Kursziel von 75 Dollar dagegen zum Kauf.

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Meldung gespeichert unter: Solarmodule, First Solar, Hintergrundberichte, Solartechnik

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