Finanzspritze für Premiere
Diese Kapitalerhöhung ist ein erster Schritt der neuen Finanzstruktur, die der Bezahlsender Premiere plant. Gemeinsam mit der News Corp. und einem Bankenkonsortium war diese Umstrukturierung geplant. Premiere-CEO Mark Williams erklärte, dass diese Neustrukturierung die Voraussetzung dafür wäre, dass der Sender weiter bestehen könne. In diesem Rahmen sollen auch die bestehenden Kredite durch neue, langfristige Kreditzusagen über rund 525 Mio. Euro ersetzt werden. Im zweiten Quartal 2009 soll zudem eine weitere Kapitalerhöhung durchgeführt werden.
Die Mittel sollen den kurzfristigen Kapitalbedarf bis zum Abschluss der zweiten Kapitalerhöhung decken, die im Rahmen der neuen Finanzierungsstruktur der Premiere AG für das erste Halbjahr 2009 vorgesehen ist. Das Volumen soll so ausgestaltet werden, dass Premiere aus beiden Kapitalerhöhungen insgesamt 450 Mio. Euro neues Eigenkapital zufließen würde. Die News Corp hat auch für die zweite Kapitalerhöhung die Unterstützung durch Abgabe einer Festbezugserklärung und einer Übernahmegarantie zugesichert (Backstop).
Die Hilfe der News Corp. ist allerdings an bestimmte Bedingungen geknüpft. Die beiden wichtigsten seien, so Premiere, die Verfügbarkeit der neuen Kreditlinien von den Banken und eine Befreiung durch die BaFin von der Verpflichtung der Abgabe eines Pflichtangebots an die übrigen Aktionäre. Dies soll dann nicht erfolgen, falls die News Corp. im Rahmen der zweiten Kapitalerhöhung einen Anteil von 30 Prozent an Premiere erreicht oder überschreitet. Darüber hinaus hänge die Zusicherung der News Corp. davon ab, dass keine wesentlichen nachteiligen Veränderungen für das Geschäft von Premiere eintreten. (jas/rem)
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