Fachkräftemangel bremst deutsche Computer- und Videospielbranche aus
Fachkräftemangel in der Computer- und Videospielbranche
„Die deutsche Computer- und Videospielbranche wird durch schlechte Standortbedingungen in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung ausgebremst“, sagte Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU am Rande des Parlamentarischen Frühstücks. „Dabei ist der Fachkräftemangel in Deutschland einer der größten Bremsklötze für die wirtschaftliche Dynamik der deutschen Computer- und Videospielbranche. Die Anwerbung ausländischer Fachkräfte ist für die Unternehmen unverhältnismäßig schwierig gestaltet, etwa bei der langwierigen Vergabe von Visa und der Anerkennung von Mangelberufen der Branche.“
Aktuelle Beschäftigtendaten der Computer- und Videospielbranche
Erst am Dienstag hatte der BIU aktuelle Daten zur Beschäftigtenanzahl der Computer- und Videospielbranche in Deutschland veröffentlicht. Danach sind rund 13.000 Menschen bei 450 Unternehmen in Deutschland mit der Entwicklung und dem Publishen von digitalen Spielen beschäftigt. Zählt man auch die Beschäftigten hinzu, die sich in angrenzenden Bereichen Computer- und Videospielen widmen – etwa als Fachverkäufer im Einzelhandel, Journalisten, Wissenschaftler, Mitarbeiter von Behörden und Institutionen –, steigt die Zahl der durch die Computer- und Videospielbranche gesicherten Arbeitsstellen auf 30.231. Grundlage für die Daten ist die Branchendatenbank „Industriekompass“, die zuletzt grundlegend überarbeitet worden ist, um einen genaueren Einblick in den Arbeitsmarkt der Computer- und Videospielbranche in Deutschland zu erhalten. Dass die Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Computer- und Videospielbranche leicht gewachsen ist, legen die vielen Experteneinschätzungen nahe, die für die Überarbeitung des „Industriekompasses“ eingeholt wurden. Gleichzeitig bleibt die Entwicklung hinter anderen Entwicklungsstandorten wie Frankeich, Kanada oder Großbritannien zurück, auch weil die Rahmenbedingungen für die Computer- und Videospielbranche im internationalen Vergleich nur wenig konkurrenzfähig sind.
Zur Methodik des Industriekompasses
In der Branchendatenbank „Industriekompass“ werden kontinuierlich Entwicklungen der deutschen Computer- und Videospielbranche erfasst. Mittels eingehenden Branchenbeobachtungen und -recherchen sowie entsprechender Hochrechnungen und Expertenbefragungen ermittelt der BIU dauerhaft die Beschäftigungssituation der Branche in Deutschland. Damit bietet der BIU die umfangreichste und detaillierteste Übersicht zur Branche in Deutschland an.
Informationen zum BIU
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