Facebook nimmt Geschäft mit digitalen Stickern ins Visier
Digitale Sticker entwickeln sich zum Millionengeschäft
MENLO PARK (IT-Times) - Das Geschäft mit digitalen Stickern boomt seit Jahren. Vorreiter ist vor allem die japanische Messaging App Line, die Pionierarbeit in diesem Bereich geleistet hat. Heute soll Line bereits mehrere zehn Mio. US-Dollar Umsatz pro Jahr durch den Verkauf von digitalen Stickern erzielen.
Inzwischen haben die digitalen Sticker den Sprung von Asien in die westlichen Märkte geschafft. Immer mehr Messaging- und Kommunikationsserviceanbieter springen auf den Sticker-Zug auf. Zuletzt auch Facebook.
PicoCandy verkauft erste Sticker für den Facebook Messenger
Facebook bietet zwar keine eigenen Sticker für den Facebook Messenger an, dafür setzt das soziale Netzwerk auf die Zusammenarbeit mit Drittanbietern, wie zum Beispiel mit dem Start-up PicoCandy aus Singapur. PicoCandy bietet eine Reihe von Emojis und Sticker-Packs an, die zwischen 0,99 und 1,99 Dollar kosten.
Dies hört sich zunächst einmal nach wenig Geld an, in der Masse können sich die Umsätze schnell zu einem Millionen-Dollar-Geschäft summieren, wie die japanische Line beweist. Vor etwa zwei Jahren hatte Line bereits 10 Mio. Dollar im Monat durch den Verkauf von digitalen Stickern erlöst, damals zählte Line nur 230 Mio. registrierte Nutzer.
Line wird mit knapp 10 Mrd. US-Dollar bewertet
Inzwischen sind diese Zahlen weiter gestiegen, so der Branchendienst TechCrunch. Wie viel Umsätze Line inzwischen konkret im Sticker-Geschäft erzielt, bleibt im Dunkeln. Doch allein im ersten Quartal 2015 verzeichnete Line einen Umsatzsprung um 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr und erwägt ein Dual-Listing in New York und Tokio.
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