Facebook in Deutschland auf dem Vormarsch

Laut Nielsen profitiere Facebook in Deutschland besonders von der internationalen Ausrichtung. Während etwa bei Wer-kennt-wen der lokale Bezug der Mitglieder im Vordergrund steht und auch studiVZ nur in einer deutschen Version verfügbar ist, ist Facebook nicht auf ein bestimmtes Land beschränkt. Zudem weise Facebook, an dem die Microsoft Corp. (Nasdaq: MSFT, WKN: 870747) mit einem geringen Anteil beteiligt ist, auch eine deutlich schnellere technische Entwicklung auf. Deutsche Netzwerke würden nun mit der Integration von Diensten wie Twitter oder dem „Buschfunk“ im studiVZ nachziehen, dennoch sei es schwer, den Vorsprung von Facebook wieder aufzuholen. 

Erst Anfang August belegten Zahlen des US-Marktforschungsinstituts comScore den hohen Bekanntheitsgrad von Facebook. Demnach konnte die Seite allein im vergangenen Juni 24 Millionen neue Nutzer hinzu gewinnen. Damit verzeichnete das Portal 340 Millionen Besucher auf seinen Seiten und stieg damit zur weltweit viertgrößten Webseite hinter Yahoo!, Google und Microsoft auf. Offiziell waren zuletzt 250 Millionen Anwender bei Facebook registriert. Bereits im April 2008 hatte Facebook den Rivalen MySpace.com überholt und seither deutlich abgehängt. Gleichzeitig mausert sich Facebook immer mehr zu einer Shopping-Plattform. Bereits in der Vorwoche eröffnete der Online-Blumenhändler 1-800-Flowers einen Facebook Storefront, worüber Besucher Blumen kaufen und versenden können. (kat/ami/rem)