Facebook erneut von Datenschützern verklagt
Eingereicht hatte die Sammelklage das Electronic Privacy Information Center (EPIC) zusammen mit neun anderen Verbraucherorganisationen. Facebook selbst sieht sich dabei nicht im Unrecht und argumentiert, dass die Nutzer nun eine bessere Kontrolle über ihre Daten hätten. Wer etwas freigibt, so scheinbar die Meinung beim Netzwerkbetreiber, ist selbst schuld. Offen bleibt nun, wer sich vor der US-Wettbewerbsbehörde durchsetzen kann. Denn das Onlinenetzwerk, an dem auch Microsoft Corp. (Nasdaq: MSFT, WKN: 870747 beteiligt ist, musste Datenschützern schon einmal nachgeben.
So stellte Facebook erst im September dieses Jahres das umstrittene Werbeprogramm Beacon ein. Beacon war zu jener Zeit kritisiert worden, da der Dienst die Privatsphäre der Nutzer von Facebook erheblich verletze. Die Vorwürfe basierten dabei auf der Struktur von Beacon. Wenn ein Facebook-Nutzer in einem Shop von einem Werbepartner des Portals einkaufte, wurde dies seinem Freundeskreis automatisch mitgeteilt. Zudem war das Deaktivieren von Beacon in der Anfangsphase des Dienstes nur schwer zu bewerkstelligen. Nach massiven öffentlichen Protesten distanzierten sich allerdings zahlreiche Werbekunden von dem Service, zudem deaktivierten viele Facebook-Nutzer die Funktion. (vue/kat/rem)
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