Facebook droht in der EU Massenklage wegen Datenleck über 500 Millionen Konten

Nicht nur irländische Behörden untersuchen Facebook Inc. (Nasdaq: FB) wegen mutmaßlicher Verstöße gegen die europäischen Datenschutzrichtlinien, sondern auch andere Länder der Europäischen Union (EU).

Hacker konzentrieren sich auf größere Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp, um Lecks zu nutzen, große Mengen an persönlichen Nutzerdaten abzugreifen.

Nun soll Facebook Inc. in Europa wegen eines immensen Lecks von Nutzerdaten verklagt werden. In Vorbereitung ist in Irland eine Massenklage, die sich auf Aktivitäten im Jahr 2019 bezieht.

Die Europazentrale des Technologie-Giganten befindet sich in Irland, Anfang letzter Woche hat die nationale Datenaufsichtsbehörde eine Untersuchung nach EU- und irischem Datenschutzrecht eingeleitet.

Zuständig für die Überwachung der Datenschutzrichtlinien in Europa ist die irische Datenschutzkommission (DPC) als führende Datenaufsichtsbehörde in der Europäischen Union.

Mehrere Untersuchungen fanden bereits statt, allerdings gab es bislang keine einzige Entscheidung gegen das Unternehmen Facebook, das für bereits seit langem mit der Datensicherheit Probleme hat.

Anfang des Monats ist ein Datenleck bei Facebook bekannt geworden, woraufhin die Datenschutzaufsichtsbehörde in der Europäischen Union (EU) eine Untersuchung eingeleitet hat, ob gegen Datenschutzregeln verstoßen wurde.

In einem Hacker-Forum im Internet wurden persönliche Informationen über mehr als 533 Millionen Nutzer-Konten gefunden, die dort zum freien Download angeboten wurden. Der Vorfall geht auf das Jahr 2019 zurück.

Nun kündigte Digital Rights Ireland (DRI) Ende der letzten Woche an, eine Massenklage gegen Facebook einzureichen. Das US-Unternehmen soll gegen die Allgemeine Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union verstoßen haben.