EU-Kommission stellt neue Pläne für SMS- und Daten-Roaming vor / VATM: "Das eigentliche Problem sind die Vorleistungspreise"

Dienstag, 23. September 2008 um 16:10

„Wenn kleinere Netzbetreiber pro MB Datenvolumen einen Einkaufspreis von mehreren Euro zahlen müssen, können dabei für den Endkunden nur unerfreulich hohe Preise herauskommen. Eine Regulierung der Vorleistungsebene kann also den Wettbewerb fördern und den Markt aktivieren.“ Einige Player der European Mobile Challenger Group, zu der auch die E-Plus Gruppe gehört, berechnen sich schon heute weitaus niedrigere Einkaufspreise (lediglich 25 Cent/MB) beim Daten-Roaming. „Niedrige, faire Vorleistungspreise sind die richtige Ausgangsbasis für funktionierenden Preiswettbewerb und nicht die Regulierung der Endkundenpreise“, so der VATM-Geschäftsführer: „Das sofortige Durchgreifen auf die Endkundenpreise  widerspricht den Regulierungsregeln, die sich die EU-Kommission selbst gesetzt hat.“

Der Vorschlag von EU-Kommissarin Reding, die SMS-Preise für den EU-Versand einheitlich auf einen Endkundenpreis von 11 Cent zu regulieren, würde zudem bedeuten, dass die EU-Preise beim Auslandsversand unter dem bei durchschnittlich 16 Cent liegenden Inlandsniveau festgesetzt würden und damit mittelbar die nationale Preisgestaltung beeinflusst würde. Das Gleiche gelte für die vorgeschlagene sekundengenaue Abrechnung für Auslandstelefonate.

„Wenn Brüssel darauf achtet, dass nationale Regulierer den Wettbewerb fördern, so ist das im Interesse der Verbraucher und des europäischen Binnenmarktes. Endenkundenpreisregulierung an den nationalen Regulierern vorbei führt aber in die falsche Richtung. Damit macht sich die EU-Kommission politisch angreifbar und schwächt ihre wichtige Kontrollfunktion“, fürchtet der VATM-Geschäftsführer.

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