ersol Solar: Squeeze-out und Delisting

Zuletzt hatte ersol, wie auch andere Solarunternehmen, mit verschiedenen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise sorgte teilweise für einen Rückgang der Nachfrage. Als Folge aus diesen Entwicklungen summierte sich der Umsatz in den ersten drei Monaten 2009 auf 32,35 Mio. Euro. Nach Umsatzerlösen in Höhe von 52,43 Mio. Euro im Vorjahr, ergibt sich ein Rückgang um 38,3 Prozent. Nachsteuerlich erzielte ersol einen Gewinn von 1,35 Mio. Euro. Nachdem man im Vorjahresquartal einen Nachsteuerergebnis von 3,2 Mio. Euro erwirtschaftet hatte, ein Rückgang um 57,8 Prozent. 

Aufgrund der Finanzkrise wie auch dem „aktuell vorherrschenden Überangebot“ rechnete ersol bei der Präsentation der Zahlen des ersten Quartals im Mai dieses Jahres mit einer „Abschwächung der Wachstumsdynamik in der Solarbranche“ und einer „nur schrittweisen Entspannung der Marktlage.“ Folglich senkte ersol auch die bisherigen Prognosen. Ging man bislang von 420 Mio. Euro Umsatz aus, erwartet ersol aktuell einen Gesamtjahresumsatz von 330 Mio. bis 380 Mio. Euro. Das EBIT, welches bislang auf 80 Mio. bis 90 Mio. Euro taxiert wurde, wurde ebenfalls nach unten korrigiert. Es soll sich der aktuellen Prognose nach im Laufe des Geschäftsjahres auf 30 Mio. bis 60 Mio. Euro summieren. Unterschreiten wird ersol damit auch die bislang gesetzte Prognose, bis 2010 einen Umsatz von 700 Mio. Euro und ein EBIT von 150 Mio. Euro zu erwirtschafteten. Diese mittelfristige Prognose wurde allerdings nicht neu quantifiziert. (kat/vue/rem)