ersol Solar Energy: Hohe Investitionen belasten Cash-Flow

Nach Steuern blieben noch 45,34 Mio. Euro (2007: 8,7 Mio. Euro) in den ersol-Kassen zurück, womit ersol ein Ergebnis je Aktie (unverwässert) von 4,39 Euro erwirtschaftete. Zuwachs verzeichnete ersol auch beim Cash-Flow. So verbesserte sich der operative Cash-Flow von 25,26 Mio. Euro auf 32,07 Mio. Euro (plus 27 Prozent). Etwas weniger stark im Minus lag der Free Cash-Flow, welcher bei einem Investitionsvolumen von 117 Mio. Euro minus 82,25 Mio. Euro betrug (Vorjahr: minus 133,77 Mio. Euro).

Trotz der guten Geschäftsentwicklung in 2008 blickt ersol bislang verhaltener in Richtung Zukunft. So rechnet das Thüringer Photovoltaik-Unternehmen mit einer abnehmenden Wachstumsdynamik auf Angebots- und Nachfrageseite, welche sich erst 2010 wieder erholen soll. Aktuell geht ersol dennoch von einem weiteren Anstieg der Produktion auf dann insgesamt 180 MWp bei herkömmlichen Solarzellen und knapp 30 MWp im Dünnschicht-Bereich aus. Der Umsatz soll sich bei einem EBIT von 80 Mio. bis 90 Mio. Euro auf 420 Mio. Euro erhöhen (plus 36 Prozent). Die erwartete EBIT-Marge liegt damit bei maximal 21 Prozent.

Stärker wachsen wolle man jedoch wieder in 2010. So rechnet ersol aktuell mit einem Umsatz von mehr als 700 Mio. Euro, was einem Anstieg gegenüber 2009 von mindestens 66 Prozent entsprechen würde. Dabei wolle man laut Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender der ersol Solar Energy AG, die „Fertigungskapazitäten bis Ende 2010 auf 520 MWp und bis Ende 2012 auf rund 630 MWp“ erhöhen. (vue/rem)