Ericsson unter Druck - schwieriges Marktumfeld belastet

Donnerstag, 5. Januar 2012 um 14:05

Für das vergangene dritte Quartal 2011 meldet Ericsson einen Umsatzzuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 55,5 Mrd. Schwedische Kronen (SEK). Im Segment Networks zogen die Erlöse um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr an, wobei das Unternehmen im Segment Global Services ein Umsatzplus von sieben Prozent verzeichnete.

Der Nettogewinn der Gruppe zog um sechs Prozent auf 3,8 Mrd. SEK an, der operative Gewinn legte auf 6,3 Mrd. SEK zu. Der Nettogewinn je Aktie (Non-IFRS) kletterte auf 1,44 SEK je Anteil. Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit betrug im jüngsten Quartal 1,6 Mrd. SEK. Die Bruttomargen schrumpften im jüngsten Quartal allerdings auf 35,0 Prozent.

Markt und Wettbewerb

Schwedens führender Telekom- und Mobilfunkausrüster Ericsson steht im weltweiten Wettbewerb mit führenden Telekom- und Netzausrüstern in Europa und in Asien. In Europa konkurriert Ericsson insbesondere mit Alcatel-Lucent und Nokia Siemens Networks (NSN), wobei insbesondere das Nokia Siemens Networks offenbar Marktanteile im Mobilfunksegment gegenüber Ericsson gut machen konnte.

Im Netzwerkbereich konkurriert Ericsson mit Branchengrößen wie Cisco Systems. Insbesondere in Asien steht Ericsson im sich verschärfenden Wettbewerb mit asiatischen Billiganbietern. Hier sind insbesondere Huawei und ZTE zu nennen. Zu den weiteren Wettbewerbern gehören unter anderem HP/EDS, IBM, Tata Consultancy Services, Tech Mahindra, Acision, Amdocs, Comverse, Harmonic.

Ausblick

Einen Ausblick für das Gesamtjahr 2011 wollte Ericsson zunächst nicht abgeben. US-Analysten rechnen bei Ericsson für 2011 mit einem Jahresumsatz von 34,44 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,90 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2012 erwarten Analysten dann einen weiteren leichten Umsatzanstieg auf dann 35,69 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,94 Dollar je Aktie.

Bewertung

Ericsson-Papiere wurden zuletzt an der New Yorker Nasdaq deutlich leichter bei knapp unter zehn US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 32 Mrd. US-Dollar für den schwedischen Telekomausrüster ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2012 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von elf.

Die Analysten des Hauses Pacific Crest stufen Ericsson-Anteile zuletzt von "outperform" auf "sector perform" zurück. Auch die Experten der Schweizer Großbank UBS bleiben zurückhaltend und stufen Ericsson-Anteile von "kaufen" auf "neutral" zurück".

Auch bei der Societe Generale stuft man Ericsson-Anteile von "kaufen" auf "halten" nach unten. Die Londoner Analysten bei Barclays Capital reduzieren ihr Kursziel für Ericsson-Aktien von 14,0 auf 11,0 US-Dollar. Gleichzeitig bleiben die Analysten bei ihrer Einschätzung "gleichgewichten".

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