Ericsson: Telekommunikationsausrüster wächst dank US- und Asiengeschäft kräftig – Margen aber bleiben unter Druck

Telekommunikationsausrüstung

Donnerstag, 20. Oktober 2022 um 16:04
Ericsson Headquarter

STOCKHOLM (IT-Times) - Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson hat heute seine Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht und konnte erneut das Umsatzwachstum beschleunigen.

Ericsson Aktie: Quartalszahlen

Der Nettoumsatz von Ericsson AB (Nasdaq: ERIC, ISIN: SE0000108656) lag im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 bei 68 Mrd. Schwedische Kronen und wuchs damit zum Vorjahr um 21 Prozent, organisch um drei Prozent.

Damit beschleunigte sich das Umsatzwachstum des europäischen Telekommunikationsausrüsters, im Vorquartal betrug dieses noch 14 Prozent oder organisch fünf Prozent (Q1: 2022: elf Prozent) bei einem Umsatz von rund 62,5 Mrd. Kronen.

Im Ericsson-Konzern betrug die Bruttomarge insgesamt im Berichtszeitraum 41,4 Prozent (Vorquartal: 42,1 Prozent, Vorjahr: 44 Prozent) und fiel damit erneut zum Vorjahr.

Das operative Ergebnis (EBIT) von Ericsson lag im gleichen Zeitraum bei rund 7,1 Mrd. Kronen (Vorquartal: 7,3 Mrd. Kronen), ein Minus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die operative Marge betrug damit 10,5 Prozent (Vorquartal: 11,7 Prozent, Vorjahr: 15,7 Prozent).

Ericsson erwirtschaftete im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 ein Nettoergebnis in Höhe von 5,4 Mrd. Kronen (minus sieben Prozent) bzw. 1,56 Kronen je Aktie (Vorjahr: 1,73 Kronen).

Bei 2,5 Mrd. Kronen lag indes im gleichen Zeitraum der Free Cash-Flow (ohne M&A) des schwedischen Telekommunikationsausrüsters (Vorjahr: 13 Mrd. Kronen), ein Minus von 80 Prozent zum Vorjahr.

„Wir sehen […] eine starke Dynamik in unserem Geschäft […] Unsere Expansion in den wachstumsstarken Enterprise-Bereich gewinnt mit der Übernahme von Vonage an Dynamik und verschafft uns Zugang zu einer leistungsstarken Palette von Cloud-Kommunikationsdiensten“, sagt Börje Ekholm, Präsident und CEO von Ericsson.

„Nach den erwarteten Rekordinvestitionen der Betreiber in Nordamerika im Jahr 2022 gehen wir davon aus, dass sich die RAN-Investitionen im Jahr 2023 gut halten werden, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als in diesem Jahr.“

Der globale 5G-Mobilfunausbau ist derweil noch am Anfang, da weniger als ein Viertel der weltweiten LTE-Knoten mit Mid-Band aufgerüstet sind.

„Wir erwarten viele neue Anwendungsfälle für 5G, bei denen wir bereits sehen, dass der drahtlose Festnetzzugang immer mehr an Zugkraft gewinnt. Die breiteren Verbraucher- und Unternehmensanwendungen von 5G werden auch die Nachfrage nach Netzleistung steigern, weshalb wir einen längeren Investitionszyklus als bei früheren Mobilfunkgenerationen voraussagen.“

Meldung gespeichert unter: Mobile, Quartalszahlen, 5G, Netzwerkausrüstung, Ausblick (Prognose), Ericsson, Hintergrundberichte, Telekommunikation

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