Ericsson meldet sich zurück und steigt zum IPTV-Marktführer auf

IPTV: Mediaroom-Coup bringt Ericsson an die Spitze

Mittwoch, 10. April 2013 um 14:06

Zahlen

Für das vergangene vierte Quartal 2012 meldet Ericsson einen Umsatzanstieg auf 66,9 Mrd. Schwedische Kronen (SEK), ein Zuwachs von 23 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Networks-Geschäft zog um sechs Prozent auf 35,3 Mrd. SEK an, während das Global Services um vier Prozent auf 28 Mrd. SEK kletterte.

Die Burttomarge zog auf 31,1 Prozent an, nach 30,2 Prozent im Jahr vorher. Insgesamt verlor Ericsson im jüngsten Quartal 1,40 SEK pro Aktie (Non-IFRS). Ausgenommen etwaiger Sonderbelastungen durch Abschreibungen auf das Joint Venture ST-Ericsson sowie anderer Einmalaufwendungen konnte Ericsson im jüngsten Quartal einen Nettogewinn von 1,07 SEK pro Aktie einfahren. Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit kletterte auf 15,7 Mrd. SEK.

Für das somit abgeschlossene Jahr 2012 meldet Ericsson einen unveränderten Umsatz von 227,8 Mrd. SEK. Auf Jahressicht stand ein Nettogewinn von 1,78 SEK je Aktie bzw. 3,55 SEK pro Anteil (Non-IFRS) zu Buche. Der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit betrug auf Jahressicht 22,0 Mrd. SEK. Für 2012 plant Ericsson eine Dividende in Höhe von 2,75 SEK pro Aktie.

Markt und Wettbewerb

Schwedens führender Telekom- und Mobilfunkausrüster Ericsson steht im weltweiten Wettbewerb mit führenden Telekom- und Netzausrüstern in Europa und in Asien. In Europa konkurriert Ericsson insbesondere mit Alcatel-Lucent und Nokia Siemens Networks (NSN), wobei insbesondere NSN offenbar Marktanteile im Mobilfunksegment gegenüber Ericsson gut machen konnte.

Im Netzwerkbereich konkurriert Ericsson mit Branchengrößen wie Cisco Systems. Insbesondere in Asien steht Ericsson im sich verschärfenden Wettbewerb mit asiatischen Billiganbietern. Hier sind insbesondere Huawei und ZTE zu nennen. Zu den weiteren Wettbewerbern gehören unter anderem HP/EDS, IBM, Tata Consultancy Services, Tech Mahindra, Acision, Amdocs, Comverse, Harmonic.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2013 erwarten Analysten bei Ericsson einen Umsatzanstieg auf 36 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,78 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2014 sollen die Umsätze auf 37 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn auf 0,89 Dollar je Aktie klettern.

Bewertung

Ericsson-Papiere wurden an der New Yorker Nasdaq zuletzt weiter freundlich bei 12,44 US-Dollar gehandelt, in Frankfurt notierte der Wert zuletzt bei 9,32 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 28 Mrd. Euro für den schwedischen Telekom- und Mobilfunkausrüster ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15.

Die Investmentbanker bei Zacks Investment stuften Ericsson-Papiere von „outperform“ auf „neutral“ zurück. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 13 US-Dollar für die Papiere. Die hohe Nachfrage nach Mobile-Geräten dürfte insgesamt das Wachstum von Ericsson weiter beflügeln, heißt es.

Die Analysten bei RBC Capital Markets stuften zuletzt Ericsson von „outperform“ auf „sector perform“ nach unten. Die Analysten sehen aktuell ein Kursziel von 14 Dollar für den Wert.

Bei Nordea Equity Research stuft man Ericsson-Aktien von “kaufen” auf “halten” zurück.

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