Ericsson kauft weiter ein

Freitag, 8. Juni 2007 um 00:00

Die operativen Gewinnmargen zogen im jüngsten Quartal auf 19,3 Prozent vom Umsatz an, nach 16,7 Prozent im Jahr vorher.

Markt und Wettbewerb

Schwedens führender Telekom- und Mobilfunkausrüster Ericsson steht im weltweiten Wettbewerb mit führenden Technologiegrößen. In Europa konkurriert Ericsson insbesondere mit Alcatel-Lucent, Nokia und Siemens, wobei insbesondere Nokia und Siemens in Sachen Marktanteile im Mobilfunksegment vor dem Venture Sony-Ericsson liegen. In diesem Bereich konkurriert Ericsson auch mit der südkoreanischen LG Electronics.

Im Netzwerkbereich konkurriert Ericsson mit amerikanischen Branchengrößen wie mit Nortel Networks, Avaya und Cisco Systems. Insbesondere in Asien steht Ericsson im sich verschärfenden Wettbewerb mit asiatischen Anbietern. Hier sind insbesondere Huawei und ZTE zu nennen. Zuletzt konnte Ericsson nach eigenen Angaben im Bereich Telekom- und Mobilfunkinfrastruktur-Lösungen Marktanteile gewinnen.

Ausblick

Für das laufende Juniquartal rechnen Analysten mit einem Quartalsumsatz von 7,03 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 64 US-Cent je Aktie. Detaillierte Zahlen für das zweite Quartal will Ericsson am 20. Juli präsentieren.

Für das laufende Gesamtjahr 2007 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 28,5 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,61 Dollar je Anteil. Im nachfolgenden Geschäftsjahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 31,1 Mrd. Dollar klettern, wobei sich der Nettogewinn dann auf 2,89 Dollar je Aktie summieren soll.

Bewertung

Zuletzt wurden Ericsson-Anteile an in Stockholm und an New Yorker Börse deutlich leichter bei rund 26,02 SEK bzw. 36,7 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von mehr als 58 Mrd. Dollar für den weltweit führenden Ausrüster von Mobilfunknetzen ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 14, welches im nachfolgenden Jahr 2008 auf 13 sinken würde. Insgesamt wird Ericsson mit dem zweifachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten der Citigroup bleiben unverändert optimistisch für Ericsson-Anteile und bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 32 SEK für die Papiere. Die Citigroup-Experten bewerten den LHS-Zukauf insgesamt eher positiv und sehen die Möglichkeit weiterer Top-Kunden. Gleichzeitig sehen die Analysten einen positiven Gewinnbeitrag durch die Akquisition, der aber insgesamt nicht hoch genug sein wird, um die Gewinnschätzungen je Aktie nach oben anzupassen.

Die Investmentbanker aus dem Hause UBS bleiben weiterhin bei ihrer „neutralen“ Haltung gegenüber Ericsson-Anteilen. Die UBS-Experten sehen durch den LHS-Zukauf neue Cross Selling-Chancen für die Schweden. Gleichzeitig rechnen die UBS-Analysten im Jahr 2008 mit einem moderaten Gewinnbeitrag pro Aktie durch die Akquisition. Insgesamt schwäche sich das organische Wachstum des Unternehmens eher ab, monieren die Analysten, die für das laufende Jahr mit einem Gewinn von 1,90 SEK je Aktie und für 2008 mit einem Gewinn von 2,09 SEK pro Anteil rechnen. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 29 SEK für den Wert.

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