Ericsson AB und Sony Ericsson tauschen Top-Manager aus

Allerdings gibt es auch bei Ericsson Veränderungen im führenden Management. Sir Howard Stringer, CEO und President der Sony Corp. und Mitglied des Boards von Sony Ericsson, soll Nachfolger von Carl-Henric Svanberg werden. Um dies zu ermöglichen, werde Stringer zum 15. Oktober 2009 zum Chairman des Boards von Sony Ericsson ernannt, bevor er dann zum Ende dieses Jahres seine neuen Aufgaben bei Ericsson wahrnehmen werde. Svanberg bekleidet derzeit des Amt des CEOs von Ericsson, wechselt aber im Januar 2010 zum Ölkonzern BP. 

Ob sich durch das neue Management-Team auch die angespannte finanzielle Situation von Sony Ericsson verbessert, bleibt unterdessen abzuwarten. Die Ergebnisse des zweiten Quartals 2009, welche Mitte Juli veröffentlicht wurden, waren von einer schwachen Nachfrage nach Mobiltelefonen gezeichnet. Im zweiten Quartal 2009 erzielte Sony Ericsson einen Umsatz von 1,68 Mrd. Euro, dieser lag damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,82 Mrd. Euro. Es wurde ein Nettoergebnis von minus 213 Mio. Euro ausgewiesen (2008: plus sechs Mio. Euro). Entsprechend zurückhaltend präsentierte sich daher auch der Ausblick des Unternehmens für das weitere Geschäftsjahr 2009. Man rechne auch über das zweite Quartal hinaus mit einem schwierigen Marktumfeld, der Fokus liege nun darin, wieder schwarze Zahlen zu schreiben und den Absatz von Mobiltelefonen zu erhöhen. Auch Programme zur Kostensenkung sollen daher weitergeführt werden, so Dick Komiyama, President von Sony Ericsson seinerzeit. Bislang sei es gelungen, seit Mitte des Jahres 2008 Kosten in Höhe von 880 Mio. Euro einzusparen, die vollständigen positiven Effekte aus diesen Bemühungen würden aber erst ab Mitte 2010 spürbar. Sony Ericsson ging im Juli 2009 zudem von einem um rund zehn Prozent geringeren Absatz auf dem internationalen Markt für Mobiltelefone im Vergleich zu 2008 aus. (kat/rem)