Epcos: Umsatzrückgang und tiefrote Zahlen

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Jahres 2009 lag mit minus 78,7 Mio. Euro weit in der Verlustzone. In 2008 waren plus 103,9 Mio. Euro ausgewiesen worden. Nachsteuerlich wurde ein Wert von minus 120,9 Mio. Euro gemeldet (Vorjahr: plus 62,8 Mio. Euro). Je Aktie entstand so ein Verlust von 1,79 Euro für das Gesamtjahr 2009. In 2008 summierte sich der Gewinn je Aktie auf 96 Cent.

Nach Einschätzung von Epcos war das Geschäftsjahr 2009 maßgeblich von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise geprägt worden. Kunden hätten mit einem Nachfrageeinbruch reagiert und in erster Linie Lagerbestände abgebaut. Folge war eine Verschiebung oder Stornierung der Bestellungen im Bereich elektronische Bauelemente. Dies habe die Umsatz- und Ergebnisentwicklung bei Epcos nachhaltig beeinflusst. Als Tiefpunkt nannte Epcos in diesem Zusammenhang das zweite Quartal 2009. Mittlerweile könne man unterdessen wieder eine langsame Belebung des Geschäftes feststellen. Diese sei allerdings auch zum Teil auf eine Normalisierung der Lagerbestände zurückzuführen.

Zudem gab Epcos Neuigkeiten hinsichtlich der Fusion mit TDK bekannt. Am 1. Oktober wurde die neue gemeinsame Gesellschaft unter dem Namen TDK-EPC Corp. in Japan gegründet. Unter deren Dach und der neuen Marke TDK-EPC wird künftig das Bauelementgeschäft beider Unternehmen geführt. Etablierte Produktmarken sollen aber weiterhin genutzt werden. Seit dem 22. Oktober hält TDK sämtliche Epcos-Aktien, damit endete die Börsennotierung der Epcos AG. Ab dem 1. April 2010 wird das Geschäftsjahr von EPC laut Beschluss der Hauptversammlung vom 20. Mai 2009 an das Geschäftsjahr der TDK Corporation angepasst. Das nächste volle Geschäftsjahr läuft vom 1. April 2010 bis zum 31. März 2011. Die Laufzeit 1. April bis 31. März gilt danach auch für alle Folgegeschäftsjahre. (kat/rem)